Das Geschäft, in das Richie Klammer einziehen wird, ist noch eine Baustelle. Doch bald will Richie Klammer hier seine Kunstwerke zeigen. Einst wurden in diesem Geschäft Spielwaren verkauft, zuletzt war es dann Herrenmode. Kunst und Menschen zueinander bringen und das ganz ohne Berührungsängste, das will dieses Projekt, sagte Projektinitiator Gerald Czechner: „Ich bin es einfach angegangen und hab gezeigt, dass es geht und gehe jetzt dann in der nächsten Runde einmal schauen, ob ich eine Sponsoren finde oder Förderungen oder was kriege, dann kann ich das durchaus weiter ausbauen.“
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 1.3.2024
Kunst gehört zu den Menschen
Die Kunst gehört zu den Menschen, so Richie Klammer: „Also nicht nur in die Museen, sondern auch zu den Menschen. Wobei es werden schon noch Menschen ins Museum gehen.“ Der Raum einen Stock höher wäre ein perfektes Atelier, so Klammer, er würde sofort einziehen. Projektinitiator Czechner: „Von dem Lokal, wo wir uns befinden, habe ich den Besitzer überhaupt noch nie gesehen. Mit dem habe ich nur telefoniert und der hat mir den Schlüssel hinterlegt und mir gesagt, mach, ich weiß, dass du das kannst. Und das ist ein schönes Kompliment.“
Tierbilder und Abenteuer im Kopf
Gleich um die Ecke, in der Bahnhofstraße, beweist der gebürtige Villacher Guido Katol, dass Tierbilder große Kunst sein können und nichts mit Kitsch zu tun haben. Auch Christine De Pauli macht mit Begeisterung bei diesem Projekt mit. Für sie ist auch mit bald 80 Jahren Kunst Abenteuer im Kopf. Ihre Bilder halten sich bewusst von allem Negativen fern: „Ich würde sagen, das ist fast ein religiöses Statement, das Leben zu schützen in seiner Vielfalt. Und das ist mein Urantrieb, vielleicht.“
Kunst im Schaufenster
Fragile Märchenwelt und Sehnsüchte
Ina Loitzl stellt gleich daneben in der Burggasse aus. Und zwar Ikarus stürzt ab, er ist mit seinen Flügeln zu nahe an die Sonne gekommen. Fragil wie in einer Märchenwelt ist auch das Objekt von Markus Orsini-Rosenberg, der den Wörthersee seiner Träume geschaffen hat: „Wenn man spazieren geht, sieht man sich ja immer gespiegelt im See und dann seine sehnsüchtigen Wünsche und plötzlich ist man eben mit Malerei konfrontiert, die ja auch eine Art Magie hoffentlich hat.“ Das Projekt ART-OUT-LET ist bereits auf der Suche nach neuen leeren Geschäften.