Die Gründung des Vereins Theater Strick durch Tea Kovse und Yves Brägger hat mit der Liebe zu tun, zum Theater, aber auch zueinander, so Brägger: „Nachdem Thea und ich uns kennengelernt hatten, sind wir hier in Klagenfurt zusammengezogen, weil das unser geografischer Mittelpunkt war.“
Figurenfestival in Indonesien
Was in Klagenfurt künstlerisch entsteht, bleibt aber nicht zwingend in Klagenfurt: Vor zwei Jahren hatten sie mit der Puppe Mozi einen großen Auftritt beim internationalen Figurenfestival „Pesta Boneka“ in Indonesien. Und heuer soll bereits die zweite Teilnahme erfolgen. Kovse: „Jeder Künstler und jede Künstlerin hat ihre Vorlieben und meine ist das Puppenspiel. Ich kann damit gut ausdrücken, was ich sagen will. Und ich bin nicht so damit beschäftigt mir zu denken, das ist Puppenspiel, das ist für Kinder oder das ist für Erwachsene. Nein, das ist ein großartiges Tool.“
Theater Strick
Derzeit laufen die Proben für das Stück „Sub Aqua“. Schon bald soll nicht mehr die Regisseurin in einem Wohnwagen sitzen, sondern das Publikum. Und mit etwas Fantasie verwandelt sich der Wohnwagen dann zu einem U-Boot, mit dem die jungen und junggebliebenen Zusehenden die Weltmeere erkunden, sagte Yves Brägger: „Das Theater Strick ist ein Figurentheater und das soll es bleiben. Wir wollen weiterhin sehr experimentierfreudig und spielerisch mit den Figuren umgehen und auch mit den Settings, wo wir spielen.“ Brägger und Kovse arbeiten mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern aus dem Raum Kärnten zusammen und verweben dabei die unterschiedlichsten Disziplinen und Richtungen.
Sendungshinweis:
Kärnten heute, 27.2.2024
Opernabend der etwas anderen Art
Aber auch an Stücken ohne Puppen arbeitet das Team von Theater Strick. „Hoppala Opera“ ist etwa ein Opernabend der etwas anderen Art. Sängerin Natalie Krainer trug dafür Arien zusammen, aus denen Regisseurin Birgit Fuchs einen Theaterabend kreierte, der mit ganz wenig Sprache auskommt: „Das Theater Strick ist ja ein zwei- beziehungsweise mehrsprachiges Theater und hat mir eben den Impuls gegeben, es wäre schön, wenn ich mit möglichst wenig deutschen zusätzlichen Texten arbeite. Und ich mag solche Herausforderungen.“ Zu sehen gibt es die Theater Strick-Produktion „Hoppala Opera“ bis 2. März im Kulturhofkeller in Villach.