Trio spielt Musik von Slavko Avsenik
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„Servus Srecno Ciao“

Slavko Avsenik Harmonikawettbewerb

Das Gasthaus „Pri Jozovzu“, also „Zum Josef“, in Begunje gilt als die Wiege der Oberkrainermusik. Hier wuchs Slavko Avsenik auf, heute befindet sich hier sein Museum. In seinem Namen gibt es den Harmonikawettbewerb für Nachwuchsmusikerinnen und -musiker.

Für Gerhard Lepuschitz bedeutet ein Besuch im Asvenik-Museum im Geburtshaus immer wieder die Erinnerung an viele schöne Stunden mit dem Musiker aus Oberkrain. Vor gut vierzig Jahren kreuzten sich erstmals ihre Wege. Avsenik war mit seinen Original Oberkrainern schon weit über die Grenzen des damaligen Jugoslawien hinaus bekannt und auch gerne Gast bei Radio Kärnten. So wurde aus einer beruflichen Bekanntschaft auch eine private Freundschaft.

Avsenik Museum
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Goldene und Platinschallplatten im Museum

Gerhard Lepuschitz erinnert sich: „Was ihn ausgezeichnet hat, war seine Handschlagqualität, seine Gastfreundschaft und Menschenkenntnis. Ich habe mit ihm sehr viele Sendungen gemacht. Er ist immer gerne nach Klagenfurt gekommen und hat immer gesagt, das war mein Sprungbrett in die Welt.“

Avsenik Museum
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Wohnzimmer im Museum

Slavko Avsenik war nicht nur der Vater der Oberkrainermusik, er war auch Vorbild für viele Musikanten, wie etwa für Joze Burnik, den langjährigen Akkordeonisten der Alpenoberkrainer: „Als wir begonnen haben, mit den Alpenoberkrainern zu spielen, habe ich erst seine musikalische Größe erkannt und zu schätzen gelernt. Und jetzt bin sogar in die Jury des Wettbewerbs berufen worden.“

Servus Srecno Ciao Harmonikawettbewerb

Wettbewerb für Musikernachwuchs

Avsenik schenkte der Welt viele Lieder und Melodien und inspirierte die Menschen weit über seinen Tod im Jahr 2015 hinaus. Dafür war der 17. Harmonikawettbewerb wieder ein eindrucksvolle Zeichen, wie intensiv junge Menschen die Oberkrainermusik studieren und darstellen können. Lorenz Pichler, Juror aus Kärnten: „Wichtig ist natürlich der musikalische Ausdruck, man hört so viele gute Resultate, man kann nur gratulieren.“

Besonders spannend war der Wettbewerb für die Teilnehmer aus Kärnten, die sich wochenlang vorbereiteten und mit Gold ausgezeichnet wurden. Gabriel Burger, Fabrice Schmiedmaier und Raphael Maier. Dass Oberkrainermusik auch weiblich sein kann, bewies Tjasa Lesjak eindrucksvoll. Musiklehrer Werner Katolnig sagte, der Bewerb habe große Bedeutung für die Musikschule, es sei eine große Plattform und man sehe, wo man mit der Ausbildung stehe.

Sendungshinweis:

Servus, Srecno, Ciao; 27.1.2024

140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

In Summe war der Bewerb für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein voller Erfolg, man könnte sagen, es regnete geradezu Gold, so Juror Slavko Avsenik junior: „An den ersten Bewerben nahmen jeweils etwa sechzig Musikantinnen und Musikanten teil, heute sind es schon einhundertvierzig aus ganz Slowenien, Kroatien, Italien, Österreich, Deutschland und diesmal sogar aus den Niederlanden. Wir freuen uns über diese Entwicklung und vor allem darüber, dass junge Menschen das Wesen dieser Musik erkennen und uns mit ihren Darbietungen begeistern.“

Der 17. Wettbewerb ist Geschichte und viele freuen sich schon auf ein Wiedersehen beim nächsten Wettspielen im Jahr 2025 in Begunje.