Vorbereitung Crazy Bob Race
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Freizeit

Verrücktes Seifenkistenrennen im Schnee

In Tarvis findet am 19. März das „Crazy Bob Race“ statt. Es handelt sich dabei um ein verrücktes Seifenkistenrennen – denn Spaß im Schnee kann man nicht nur beim Skifahren haben, sind die Veranstalter überzeugt. Diesmal gehen 23 Teams mit ihren selbstgebastelten Gefährten an den Start.

Es braucht kreative Ideen, Teamgeist und Mut, wenn sich die Mannschaften mit ihren selbstgebastelten Gefährten in waghalsigen Manövern die Piste hinunter bis ins Ziel bewegen.

Gekürt wird das schnellste, das ausgefallenste, das langsamste und das technisch ausgereifteste Schneemobil. Zur allgemeinen Sicherheit müssen sie alle über funktionierende Bremsen und eine Lenkung verfügen – das wird vor dem Start überprüft.

Arbeiten für Crazy Bob Race bei Nimis
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Bei den meisten Teilnehmern kommt während der Arbeiten an den Wochenenden leichte „Volksfeststimmung“ auf und so wird auch gemeinsam gegessen und getrunken

Aus Jux entstand Erfolgskonzept

Organisator Attilio Quaglia erzählt, dass die Idee dazu im Jahr 2000 entstand: „Gemeinsam mit ein paar Freunden – eigentlich aus einem Jux heraus. Wir wollten etwas auf dem Schnee machen, das nichts mit Skifahren zu tun hat, aber trotzdem Spaß macht. Einer sagte: ich habe ein Bidet zu Hause, wo man zwei Ski anbringen kann. Ein anderer machte das unter der Karosserie eines alten Citroen Dyane – wieder ein anderer mit einem Traktorreifen. Solche verrückten Ideen muss man oft einfach umsetzen – wie langweilig wäre sonst das Leben.“

Alle zwei Jahre werden seither die Wettkämpfe abgehalten, heuer zum 13. Mal mit 23 Teams am Start."

Eiskaltes Händchen entsteht
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Das „eiskalte Händchen“ entsteht

Familie Addams aus Cergneu will wieder gewinnen

Die „Wallabees“ aus Cergneu in der Gemeinde Nimis sind heuer zum dritten Mal dabei – diesmal mit dem Leichenwagen der Familie Addams. Auch das „eiskalte Händchen“ nimmt langsam aber sicher Formen an – Zeit wird es, denn der Wettkampf rückt immer näher.

Fabrizio räumt ein, dass schon eine Gewisse Anspannung da sei, „weil man ja im Vorhinein nie genau weiß, wie sich das Gefährt dann tatsächlich auf dem Schnee verhalten wird – von der Gewichtsverteilung her und der Höhe. Am Anfang ist auch ein bisschen ein mulmiges Gefühl dabei, aber bis jetzt ist es ja immer gut gegangen. Im vorigen Jahr haben wir sogar gewonnen.“

Gesicht ausschneiden
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Freie Sicht wird unbedingt benötigt

Sendungshinweis:

"Servus, Srecno, Ciao, 18.3.23

„Wunderbaum“ soll Gewinnchancen erhöhen

Die Trophäen sind heute noch der ganze Stolz in der Osteria al Cacciatore. Ob heuer eine dazu kommt, wird sich weisen, denn auch drei Freunde aus Artegna wollen gewinnen. Gemeinsam setzen sie dem „Wunderbaum“, der wohl in vielen Autos im Einsatz ist, ein Denkmal – und gleichzeitig – mit einem Augenzwinkern – auch den Gaumenfreuden aus ihrer Heimatregion Friaul Julisch Venetien.

Filippo Cumbo sagt, dass die drei Freunde lange beraten hätten, was sie eigentlich machen wollen: „Am Anfang bespricht man viel und langsam nimmt es dann Formen an. Es kann sich sehen lassen, wir sind froh.“

Arbeiten an Seifenkisten in Artegna
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Diese Gruppe aus Artegna tritt mit einem „Wunderbaum“-Gefährt an

Projekt als Bewährungsprobe für Freundschaft

Giancarlo Cella sagt, es habe der Freundschaft der drei gut getan, ein gemeinsames Projekt umzusetzen: „Wir haben gesehen, dass wir mit vereinten Kräften eine Lösung für alles finden können, auch wenn jeder so seine Vorstellungen hat.“ Meinungsverschiedenheiten habe es nur wenige gegeben. Helen Zampieri fügt mit einem Augenzwinkern hinzu, dass sie ihre beiden Freunde in die Schranken weist, wenn dies nötig ist.

Das Crazy Bob Race findet am 19. März auf der Piste „Campi Duchi D’Aosta“ in Tarvis statt.