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Geschichte der Zeitmessung in Ptuj erfahren

Der Stadtpfarrturm gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt Ptuj, dem römischen Petovia oder auch Pettau in Slowenien. Er beherbergt ein mindestens 300 Jahre altes Turmuhrwerk und wird gerade renoviert. In einem kleinen Museum kann man mehr über die Geschichte der Zeitmessung erfahren.

Der Stadtpfarrturm von Ptuj gehört zur Sankt-Georgs-Kirche und damit zur Pfarre von Minoriten-Pater Andrej Fegus. Nach Jahren des Verfalls wird jetzt das Innere des Turms renoviert und vor allem die Turmuhr wieder in den mechanischen Urzustand versetzt.

Servus Srecno Ciao aus Ptuj

Das Uhrwerk stammt aus dem Jahr 1687 und soll dem Vernehmen nach sogar nach Plänen von Leonardo da Vinci gebaut worden sein.

Uhrturm Ptuj
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Die Turmuhr

Sendungshinweis:

„Servus, Srecno, Ciao“, 10.12.21

Minoriten-Pater Andrej Fegus: „Für unsere Pfarre ist das eine große Aufgabe, dass wir so ein wichtiges Objekt unser Eigen nennen dürfen. Nun werden wir den Turm für die Menschen öffnen und können ihnen auch die Geschichte der Zeitmessung und die Bedeutung des Turms früher und heute vermitteln.“

Samuel Kukovicic Uhrmacher und Andrej Fegus Minoriten-Pater
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Weltweit einzigartig in zweierlei Hinsicht

Uhrmachermeister Samuel Kukovicic arbeitet nun schon seit zwei Jahren an der Restaurierung der Turmuhr und ist begeistert von der Einfachheit und doch wieder so exakten Ausführung der Mechanik: „Die Uhr in Ptuj ist die einzige dieser Art weltweit, bei der noch alle Teile original vorhanden sind. Sie hat auch das längste Pendel aller vergleichbaren Uhren und das auch weltweit.“

Pendel Uhrturm Ptuj
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Pendel

Neue Anziehungspunkte

Bis zum Sommer 2023 soll der Turm für Gäste wieder begehbar sein und es gibt auch noch weitere Pläne. Laut Pater Fegus soll auch ein Museum der Zeitmessung entstehen: „Der Höhepunkt wäre dann die Turmuhr mit dem längsten Pendel. Dort wollen wir dann auch immer wieder neue Themen darstellen, die für alle Altersgruppen interessant sind.“