Motorräder faszinieren Bedi Böhm-Besim schon von Jugend. Irgendwann begann er damit, historische Stücke zu sammeln. Englische, amerikanische, französische, deutsche und österreichische Modelle sind dabei. Jedes Modell hat seine Geschichte. Wie eine Ardie, eines der ersten Motorräder mit einem Aluminiumrahmen.

Mit Hellebarden fing es an
Zum Beginn seiner Sammelleidenschaft sagte Böhm-Besim: „Ich habe begonnen mit Hellebarden. Die sind nach einer Zeit so teuer geworden, dass ich auf Oldtimer-Motorräder umgestellt habe. Die sind dann auch sehr hoch gegangen, dann habe ich auf Hausrat umgestellt. Alles, was bei uns in den Häusern seit 100 Jahren liegt, haben wir gesammelt. Die Sammler sind ja alle Spinner und ich bin ein besonderer Spinner, weil ich quer durch alles sammle.“
Auf einige spezielle Exemplare ist der Sammler besonders stolz und pflegt die ältesten Stücke aufmerksam. Denn besonders wichtig ist ihm, dass jedes Motorrad seiner Sammlung funktionstüchtig ist und von ihm selbst gefahren wurde. Wie auch eine englische Vin, Baujahr 1910 mit 500 Kubik und 6,25 PS.
Sendungshinweis:
Servus, Srecno, Ciao, 5.3.2022
Stolz auf Puch-Rarität
In der Ausstellung gibt es Vieles rund um die Mobilität zu sehen, wie etwa eine transportable Zapfsäule aus den 1920er Jahren, natürlich mit Handbetrieb. Eine Spezialität ist die gelbe 800er Puch Beiwagenmaschine: "Dieses Motorrad ist eine ausgesprochenen Rarität, für einen Puch-Sammler das höchste der Gefühle. Die Maschine ist im Originalzustand, der Beiwagen ist restauriert und ein Zweisitzer. Dieses Gespann ist gesucht, es gibt nur sehr wenige davon.
Nach Anmeldung geöffnet
Neben all den historischen Motorrädern besitzt Böhm-Besim auch ein motorisiertes Lasten-Dreirad der Marke Krauseco, Baujahr 1927, Zwölf PS waren nicht allzu viel, aber für die Warentransporte eines Wiener Händlers reichten sie allemal. Die Oldtimerschau im Nebengebäude der Buschenschenke Florian ist gegen Voranmeldung jederzeit zu besichtigen, für Gruppen führt der Sammler auch gerne selbst durch die Schau.