Bastelidee kam bei Spaziergang
Franc Brate hat ein Herz für Tiere. Schon als Kind trug er Körner zu den Futterhäuschen und bastelte bald selbst solche Futterstationen. Es sollte aber doch eine Weiterentwicklung geben, sagte Franc bei sich und begab sich auf die Suche nach neuen Ideen. Bald wurde er bei einem Spaziergang fündig und ließ sich von einem Vogelhäuschen inspirieren, das er in bei einem Haus hängen sah: „Es war nicht aufwendig gestaltet, trotzdem wusste ich, so etwas möchte ich auch basteln.“
Unterschiedliche Holzarten kommen zum Einsatz
Aus Haselruten formt Franc das Dach, das Grundgerüst entsteht dann aus Ruten von der Eberesche, auf der die Vogelbeeren wachsen. Dieses stellte sich als bestes Material heraus.
Die seitlichen Streben des Futterkörbchens, um die Franc dann Rattan flechtet, sind aus Kastanienholz, das er mit viel Liebe zum Detail bearbeitet.
Sendungshinweis:
Servus, Srecno, Ciao, 8.2.2020
Der wichtigste Teil: Das Dach wird mit Stroh gedeckt, schön überstehend, denn es muss ja dicht sein – sonst kommt Wasser durch, tropft in die Futterschale und die Arbeit war zwar nicht umsonst, aber wenig erfolgreich.
Die Metallkappe für die Spitze drauf und dann ist es geschafft. Ein letzter, prüfender Blick, dann noch der Praxistest und ein weiteres, strohgedecktes Futterhäuschen ist fertig.
600 „Brate“-Vogelhäuschen stehen in aller Welt
Franc Brate bastelt schon seit mehr als 25 Jahren Vogelhäuschen aus Stroh. Seine Exemplare hängen in ganz Slowenien, in Österreich, der Schweiz und sogar in Amerika: „Ich habe schon mehr als 600 davon gemacht, darauf bin ich sehr stolz. Leider bekam ich von der Handwerkskammer kein Zertifikat, weil, so wurde mit gesagt, das Dach an ein Minarett erinnert und daher als Form nicht zertifiziert werden kann.“
Franc gibt dennoch die Hoffnung auf ein „Zertifikat“ nicht auf und bastelt weiter an seinen kleinen handwerklichen Kleinoden.