Aleksander Simic beim Violoncello spielen
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Kultur

Aufgehender Stern am Klassikhimmel

Alexander Simic ist einer der herausragendsten heimischen Nachwuchsmusiker. Lange wurde er als Cellowunderkind gehandelt, heute gilt der 16-Jährige als aufgehender Stern der Klassik-Szene. Im Februar gibt er sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall.

Musik ist für Aleksander Simic „alles“. Der 16-Jährige spielt seit elf Jahren Violoncello und ist auf dem Weg zum international gefragten Solocellisten. Das Attribut „Wunderkind“ hat er längst hinter sich gelassen. Sechs Stunden am Tag perfektioniert der 16-Jährige sein Spiel: „Ich arbeite sehr viel für meine Erfolge und ich denke, jeder könnte das schaffen, wenn er so viel daran arbeiten würde. Deshalb glaube ich auch nicht, dass das ein Wunder ist.“

Aleksander Simic
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Das Violoncello ist alles für Aleksander Simic

Musik im Kopf – auch im „normalen Unterricht“

Freunde, Hobbys treten in den Hintergrund. Neben der Schule heißt es pendeln, denn Aleksander besucht die Hochbegabten-Klasse von Istvan Vardai an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien (mdw).

Porträt von Cellist Alexander Simic

Nachdem er im Vorjahr einen Wettbewerb in New York gewonnen hat, darf Aleksander Simic in der berühmten Carnegie Hall ein Konzert geben.

Manchmal erlebe er es während des Mathematik- oder Deutschunterrichts, dass ihm eine Melodie in den Kopf komme: „Dann kann ich mich nicht konzentrieren, sondern höre in meinem Kopf die Musik weiter.“

Aleksander Simic beim Violoncello spielen mit seiner Mutter
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Aleksander dürfte sein musikalisches Talent von Mutter und Vater in die Wiege gelegt bekommen haben – beide sind Musiker beim Kärntner Sinfonieorchester.

Mutter: „Muss lächeln wenn er auf Bühne steht“

In eine Familie aus Musikern hinein geboren, hat Aleksander Simic seinen ersten Cello-Unterricht schon als Fünfjähriger von seiner Mutter, der Solocellistin Eva Simic-Nemeth, bekommen. Nervosität kennt sie nicht, wenn sie ihren Sohn auf der Bühne sehe, lächle sie immer: „Viele Eltern fiebern mit, ich lächle. Er kann uns als Zuschauer immer etwas geben, er spielt gut.“

Aleksander Simic beim Violoncello spielen
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„Cello Recital“ im Parksalon des Warmbaderhof

Nachdem Aleksander im Vorjahr einen Wettbewerb in New York gewonnen hat, wird für Simic nun der Traum eines jeden Musikers wahr: Er darf am 25. Februar in der berühmten New Yorker Carnegie-Hall ein Konzert geben. Am Programm feilt Alexander schon seit Monaten. Geplant sind Werke von Schubert, Brahms, Paganini und Popper: „Das ist ein Traum jedes Musikers. Vielleicht ist das das größte in meinem Leben“ – um gleich zu ergänzen: „Aber ich hoffe nicht“.

Das New Yorker-Programm ist auch in Kärnten zu erleben: Am Sonntag, dem 9. Februar spielt Aleksander Simic im Parksalon des Warmbaderhof sein New Yorker Programm ab 18.30 Uhr: „Cello Recital“ mit Aleksander Simic am Violoncello und Yuka Blickensdörfer am Klavier