Das digitale Tool wurde ausgebaut und wird derzeit mit sämtlichen Infos der Beherbergungsbetriebe aus allen Regionen gefüttert. Den Betrieben soll mit dem digitalen Service Zeit erspart werden.
Weiblicher Avatar für Soziale Netzwerke
Der Avatar gibt in 90 Sprachen Auskunft über aktuelle Veranstaltungen in den Regionen. Dazu sagte Michael Umschaden-Neubauer von „Digitale Medien und Datenmanagement“: „Wir haben eine Kollegin von der Gäste-Info, wo wir immer wieder Videos produzieren, um den Aufwand zu optimieren, als Avatar über ein KI-Service eingelesen und können jetzt mit ihrem Einverständnis Werbevideos in 90 Sprachen für Instagram & Co produzieren – mit ihrem Gesicht und ihrer Stimme.“
Auch standortbasierte Daten will die Kärnten Werbung künftig stärker nutzen, um neue Gästeschichten anzusprechen, wie es in einer virtuellen Pressekonferenz am Donnerstag hieß. So sollen etwa Durchreisende mittels digitalen Werbeplakaten im Internet von der Autobahn gelotst und auf Kärnten aufmerksam gemacht werden.
Kärnten wird von Millionen nur als Transitland genützt
Klaus Ehrenbrandtner von der Kärnten Werbung: „Wir wissen, dass Millionen von Menschen auf der A10 durch Kärnten durchfahren, es also als Transitland benützen und in den Süden wollen. Sie wissen zu wenig darüber, was wir in Kärnten an Süden zu bieten haben. Wir möchten diesen Menschen zeigen, was wir zu bieten haben.“
Scheitern könnten solche Technologien am mangelnden Digitalisierungsgrad der 6.000 Kärntner Beherberungsbetriebe – längst nicht alle sind online buchbar. So nutzt etwa nur jeder sechste das kostenlose Buchungstool der Kärnten Werbung, für andere Online-Plattformen müssen Provisionen gezahlt werden.
Liendl-Hof: Onlineauftritt längst unverzichtbar
Die Lage direkt am Keutschacher See macht den Liendl-Hof für einen Urlaub am Bauernhof besonders attraktiv – auch für Gäste aus dem Internet. Ein Viertel bucht bereits online. Mit wenigen Schlagwörtern lässt sich der Betrieb auf den gängigen Buchungsplattformen im Netz finden. Schon vor 20 Jahren hat man hier mit dem ersten Online-Auftritt begonnen, denn schnell war klar: „Wenn du dort nicht präsent bist, existierst du nicht“, so der Betreiber Peter Scheriau.
Auch Betriebsanfragen soll zukünftig KI erledigen
Die Kundenanfrage werden so schnell wie möglich beantwortet, oft tauchen dabei immer wieder dieselben Fragen auf, etwa ob Haustiere mitgenommen werden dürfen. "Wir nehmen leider keine Haustiere, sagt Christina Scheriau vom Bauernhof Liendl, gefragt werde aber auch, „ob es Restaurants, Verpflegungsmöglichkeiten oder einen eigenen Badestrand gibt – ja, haben wir.“
Anfragen, die künftig auch der digitale Concierge der Kärnten Werbung mittels künstlicher Intelligenz beantworten soll, wenn es nach den Verantwortlichen geht. Ab dem Sommer sollen standortbasierte Daten für eine Online-Kampagne genutzt und neue Gästeschichten angesprochen werden.