Im Zuge des Sicherheitsausbaus der Schnellstraße zwischen St. Veit Süd und Nord mussten auch Brücken neu errichtet werden. Eine dieser Brücken wurde dabei als Holz-Beton-Verbundbrücke geplant. Der Holzbauteil ist 21 Meter lang, einen Meter dick und hat eine Breite von fast vier Metern.
Der Holzteil ist aus 15 einzelnen Brettschichtholzelementen zu einem sogenannten Verbundbauteil verklebt. Mit einem Gesamtvolumen von 83 Kubikmetern speichert das Bauteil etwa 70 Tonnen CO2. Über das gesamte Holz-Tragwerk wurde ein Netz aus Sensoren gesponnen, die die Holzfeuchtigkeit und die klimatischen Bedingungen überwachen.
Holz als Baustoff für Autobahnen
Laut ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl stehe das nachhaltige Bauen im Vordergrund: „Innovationen sind dafür der Motor, wie unsere Pilotprojekte mit Holz als Baustoff auf Autobahnen zeigen."
"Ein Teil der Treibhausgasemissionen sind dem Bau zuzuschreiben. Die Hasslacher Gruppe trägt mit ihren Produkten und Innovationen zur Dekarbonisierung der Baubranche bei“, sagt Georg Jeitler, Leiter Qualität & Innovation der Hasslacher Gruppe.
Zweites großes Holz-Projekt
Die Holzbrücke auf der S37 ist das zweite große Projekt, bei dem Holz als wesentlicher Baustoff eingesetzt wird. Auf der Südautobahn (A2) ist seit knapp zwei Jahren sehr erfolgreich eine sogenannte Verkehrszeichenbrücke aus Holz nahe Völkermarkt-Ost „in Betrieb“. Auch diese Innovation wurde gemeinsam mit Hasslacher entwickelt und umgesetzt.