Die winterlichen Verhältnisse führen im ganzen Land zu 25 Verkehrsunfällen. Dabei wurden mehrere Personen verletzt bzw. auch in den Unfallfahrzeugen eingeklemmt. Zur Befreiung und Bergung standen 24 Feuerwehren mit Rettungsdienst, Polizei und Kräften der ASFINAG sowie Straßenmeistereien im Einsatz, meldete der Kärntner Landesfeuerwehrverband. Zeitweise waren im Bezirk Villach-Land 2.000 Haushalte ohne Strom, in der Früh waren es noch 200. Besonders betroffen die Region Faaker See, Gegendtal und Velden.
Unfälle und Straßensperren
Ein 45 Jahre alter Pkw-Lenker aus Wien geriet auf der Südautobahn (A2) im Gemeindebereich von Preitenegg auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern. Er kam mit seinem Wagen von der Straße ab, touchierte einige Bäume und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. Er wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von den Einsatzkräften mittels hydraulischen Rettungsgeräts geborgen werden. Er wurde ins LKH Wolfsberg gebracht. Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Preitenegg und Bad St. Leonhard.
Pkw überschlug sich
Ein 52 Jahre alter Deutscher geriet mit seinem Wagen auf der regennassen Karawankenautobahn (A11) im Gemeindebereich von St. Jakob im Rosental ins Schleudern. Das Auto kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Böschung. Der Pkw überschlug sich in weiterer Folge und wurde zurück auf die Fahrbahn geschleudert. Er kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. Der Deutsche wurde unbestimmten Grades verletzt und musste nach notärztlicher Hilfeleistung von der Rettung ins LKH Villach gebracht werden. Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Drobollach, St. Jakob und die Feuerwache Villach mit insgesamt 33 Einsatzkräften. Die A11 war während der Unfallerhebungen für rund 1.45 Stunden in Fahrtrichtung Slowenien gesperrt.
Auf einigen Passstraßen wurde Kettenpflichtvorgeschrieben, am Mittwoch waren alle Straßen wieder ohne Probleme befahrbar.
Schnee bis ins Klagenfurter Becken möglich
Vor allem entlang der südlichen Landesgrenze waren am Dienstagnachmittag auch einige Gewitter dabei. Es war spürbar kühler als an den Vortagen. Die Temperaturen am Nachmittag lagen nur mehr zwischen plus ein und sechs Grad. Die Schneefallgrenze lag bei 600 bis 800 Metern.
Bis Freitag wechselhaft
Am Mittwoch wird es mit einer Nordwestströmung wechselhaft und kühl. Bei mäßigem bis teils lebhaftem Nordwestwind lockern die ausgedehnten Wolken regional etwas auf. Allzu viel Sonne geht sich aber nicht aus. Am Nachmittag kommt es vor allem in Unterkärnten zu einigen Regen- bzw. Graupelschauern, Schnee fällt noch bis auf rund 1.300 Meter. Nach regionalem Morgenfrost erreichen die Höchstwerte acht bis zwölf Grad. Die Nacht auf Donnerstag verläuft bewölkt, aber trocken. Die Temperaturen liegen zwischen minus ein und plus zwei Grad.
Am Donnerstag halten sich viele Wolken, die Sonne zeigt sich nur zeitweise. Im Tagesverlauf bilden sich wieder einige Regenschauer, regional bleibt es aber auch trocken. In der Früh kann es in den Tälern leichten Bodenfrost geben, tagsüber erreichen die Temperaturen bei kühlem Nordwind meist sieben bis elf Grad. Am Freitag zeigt sich wieder verbreitet die Sonne.