Aktuell hat die SPÖ fünf Abgeordnete im Europäischen Parlament, darunter ist momentan niemand aus Kärnten. Spitzenkandidatin der Kärntner SPÖ ist Bundesrätin Claudia Arpa, Geschäftsführerin des Frauenhauses Lavanttal und Vizebürgermeisterin von Frantschach-St. Gertraud. Schafft sie den Einzug, ist sie die erste Frau, die die SPÖ Kärnten ins EU Parlament nach Straßburg entsendet.
Arpas Ziele sind faire Arbeit, Schutz für Frauen und Kinder und das Wohnthema: „Leistbares Wohnen sollte als Grundrecht anerkannt werden und durch EU-Richtlinien unterstützt werden. Konkret sollte das so aussehen, dass der soziale Wohnbau durch EU-Mittel gefördert werden soll.“
Schieder für starke Wirtschaft
Österreichweiter Spitzenkandidat der SPÖ ist Andreas Schieder, der bereits im EU Parlament vertreten ist. Er wünscht sich ein geeintes starkes Europa, das viel beitragen kann zum Klimaschutz und diplomatisch für Frieden im Nahen Osten. Schieder ist auch für eine starke Wirtschaft in der EU: „Dass wir in vielen Bereichen, wie z.B. bei der Microchips-Produktion auch in Europa eigene Herstellung brauchen, Unabhängigkeit von asiatischen Märkten. Wie auch in der Pharmaindustrie, wo wir auch schauen müssen, dass die Versorgung mit Arzneimitteln auch in Europa wieder so möglich ist, dass wir unabhängig sind von kaputten Lieferketten.“
SPÖ vor EU-Wahl
Die SPÖ Kandidaten für die EU-Wahl waren am Montag auf Kärnten-Besuch
Kärnten bekam über zehn Millionen Euro
SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser sagte, Österreich sei zwar Nettozahler, aber Kärnten als Region habe mehr Geld von der EU bekommen als sie bezahlt: „In der Zusammenarbeit mit Italien zum Beispiel haben wir in der letzten Förderperiode 2014 bis 2020 62 Projekte, in der Zusammenarbeit mit Slowenien 27 Projekte auf die Reihe gebracht. Die alle mitsamt dazu beitragen, dass wir in Summe weit über zehn Millionen Euro projektintensiv wirken lassen konnten.“ Seit dem Beitritt Österreichs zur EU im Jahr 1995 seien in Kärnten 11.000 Projekte gefördert worden, so Kaiser.