Internetrecherchen der Jugendlichen hatten ergeben, dass ein Begehen des Klettersteiges zurzeit möglich sei. Die sieben Wiener hatten aber offensichtlich unterschätzt, wie viel Schnee noch in den Rinnen der Hochstuhl-Nordflanke in den Karawanken liegt. Im Tal hatte es am Sonntag immerhin bis zu 30 Grad. Ausgerüstet mit Klettersteig-Sets und Helmen, aber nur in Trekkingschuhen stiegen sie kurz vor Mittag in den Klettersteig ein.
Sie kamen nur langsam voran und wählten um 15.44 Uhr erschöpft den Notruf. Hubert Schuster von der Bergrettung Ferlach: „Es ist noch relativ viel Schnee im Klettersteig selbst, weil es warm ist, sinkt man relativ tief ein, deswegen waren sie auch erschöpft und kamen nicht mehr weiter. Sie haben richtig reagiert und rechtzeitig den Notruf gewählt.“
Zur Klagenfurter Hütte geflogen
Weil die Jugendlichen auf etwa 1.900 Meter Höhe feststeckten, verständigten die 15 alarmierten Bergretterinnen und Bergretter den Polizeihubschrauber. Er holte die Jugendlichen in vier Flügen am Seil vom Berg, so Schuster. Es sei viel Wind gewesen, es habe aber geklappt. Der Hubschrauber habe die Sieben zur Klagenfurter Hütte geflogen, von dort seien sie selbstständig abgestiegen. Die Jugendlichen waren erschöpft, blieben aber unverletzt.