Natürlich hat es bereits bisher Bio-Eier aus Kärnten in den heimischen Supermärkten gegeben. Neu ist die professionelle Vermarktung mit einer eigenen Verpackung. Fünf Betriebe in Gnesau, Diex und im Lavanttal machen bisher mit, weitere sollen folgen.
Küken werden in Kärnten mit Biofutter aufgezogen
Die Küken stammen zwar aus Oberösterreich, werden aber in Kärnten mit Kärntner Biofutter vom Lagerhaus aufgezogen. Verpackt werden die Eier im Eierring Herzogstuhl in Zeiselsberg bei Klagenfurt, sagt Stefan Wakonig-Felbinger, der Geschäftsführer der Packstelle: „Wir sind nach allen Standards zertifiziert mit IFS-Zertifizierung, die eine der höchsten Zertifizierungen im Lebensmittelbereich ist. Natürlich ist es schon ein Aufwand, aber wir denken, dass es gut passen wird.“ Rewe sei ein langjähriger Partner, „man kennt sich schon und wir begegnen uns eigentlich auf Augenhöhe“.
LWK-Präsident: „Ein hart umkämpftes Geschäft“
Eierproduzent zu sein, ist ein hartes Geschäft mit einer kleinen Gewinnspanne, sagte Landwirtschaftskammerpräsident Siegfried Huber: „Wenn ich die Anrufe von meinen Bäuerinnen und Bauern bekomme, dass die Spanne sehr gering ist und die Auflagen gerade bei der neuen Bioverordnung steigen und Maßnahmen gesetzt werden müssen, dann ist das ein harter Kampf.“
„Echte Bio-Eier aus Kärnten“
Umso erfreulicher sei für ihn das neue Projekt: „Wir wollen mit diesem Projekt den Konsumenten wieder mehr an uns binden, weil es ein geschlossener Kreislauf ist. Alles aus Kärnten – das ist eigentlich genau das, was wir uns wünschen.“ Zehn Stück der Echten Kärntner Bio-Eier kosten um die fünf Euro. Geplant ist, dass auch andere Handelskonzerne die Eier anbieten – letztendlich entscheidet aber der Konsument.