Wirtschaft

30 neue Unternehmen in Kärnten

Die Betriebsansiedelungs- und Beteiligungsgesellschaft BABEG hat im vergangenen Jahr 30 neue Unternehmen nach Kärnten gebracht. Die meisten kommen aus den Branchen Elektronik, Mikroelektronik, IT, grüne Technologie und Kreislaufwirtschaft.

Italien, Deutschland und Slowenien sind die Hauptherkunftsländer der neu angesiedelten Unternehmen. Unter ihnen die deutsche MTec Tooling GmbH, die seit September in Arnoldstein Werkzeuge für Autobleche optimiert. Für Kärnten habe die Lage zwischen Italien, Slowenien und Deutschland und die Unterstützung der BABEG gesprochen, sagte Geschäftsführer Thomas Kleinert: „Es entwickelt sich alles gut. Wir können Mitarbeiter einstellen, wir können den Betrieb erweitern, wir können den Kundenkreis erweitern. Von dem her sind wir sehr froh, dass das so geklappt hat und dass man uns hier in Kärnten ansiedeln konnte.“

450 neue Arbeitsplätze

Mit insgesamt 30 Ansiedelungen, darunter eine aus Indien, seien 450 Arbeitsplätze entstanden. Und die Nachfrage – etwa auch aus Kroatien oder Großbritannien – heuer weiterhin groß, sagte BABEG-Geschäftsführer Markus Hornböck: „Da ist es gelungen, fünf Betriebsansiedlungen jetzt schon umzusetzen. Wir sprechen eigentlich von sieben, aber fünf sind es de facto, die zwei verschieben wir in das nächste Quartal. Nichtsdestotrotz bearbeiten wir jetzt schon 240 Projekte in der Betriebsansiedelung für 2024 und es werden stetig mehr.“

„Rundumpaket“

Die BABEG versteht sich als Standortagentur mit breiter Unterstützung für potenzielle Investoren. Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ) sagte, dass man ein Rundumpaket biete um den Unternehmern möglichst viele Sorgen abzunehmen. Das reiche von der Suche nach geeigneten Standorten über Anwerben und Ausbildung von Mitarbeitern bis hin zur Kooperation mit Forschungszentren. Das Angebot soll noch weiter ausgebaut werden.

Team Kärnten: Doppel- und Dreifachstrukturen

BABEG, KWF, Standortmarketing, Standort- bzw. Fachkräfteagentur, Beteiligungsverwaltung, Team Kärnten Chef Gerhard Köfer sieht einen wilden Kräutergarten an Doppel- und Parallelstrukturen. In einer Aussendung sagte Köfer, es gelte, zu überprüfen, ob sich die Tätigkeiten überschneiden und ob es nicht möglich wäre, mit gleichbleibenden Mitteleinsatz einen besseren Output zu erzielen oder ob Synergien besser genutzt werden könnten.