Senza Cnfini Kaiser
Giovanni Montenero
Giovanni Montenero
Politik

Kaiser bleibt Euregio Senza Confini Präsident

Bei der 24. Generalversammlung der Euregio Senza Confini in Triest wurde Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser erneut zum Präsidenten gewählt. Zudem wurden Nachhaltigkeitspreise an Mobilitätsprojekte aus den Mitgliedsregionen vergeben. Weitere Themen waren der Plöckenpass und eine eventuelle gemeinsame Olympiabewerbung.

Kaiser betonte, dass die Euregio Senza Confini in Europa immer stärker sichtbar werde und als Vorbild für andere EVTZ gelte. „Wir zeigen gemeinsam vor, wie Europa in den Regionen, Städten und Kommunen lebt“, sagte er. Er dankte auch EVTZ-Direktorin Sandra Sodini und ihrem Team. Zudem wurde das 2014 beschlossene Zivilschutzabkommen der drei Euregio-Regionen auf Kaisers Antrag hin bis Oktober 2024 überarbeitet und aktualisiert. „Damals haben wir mit diesem Abkommen Pionierarbeit geleistet.“, erinnerte er. Zudem kündigte er eine Kooperation zwischen der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und der Universität Udine für ein Studium der Rechtswissenschaften an.

Nachhaltigkeitspreis 2024

Bei der Verleihung des Nachhaltigkeitspreises 2024 betonte Kaiser, dass die ausgezeichneten Projekte „Botschafter der Nachhaltigkeit“ seien. Aus Kärnten wurden der Biosphärenpark Nockberge, die NLW Tourismus Marketing GmbH und die Region Villach Tourismus GmbH ausgezeichnet. Sie erhielten jeweils 20.000 Euro.

Der Biosphärenpark Nockberge wurde für das Projekt „Mobilitätskonzept Nockberge – Nockmobil“ geehrt, ein öffentliches Shuttle, das acht Gemeinden in den Nockbergen verbindet. Die NLW Tourismus Marketing GmbH erhielt den Preis für ihre Mobilitätszentrale für die Region Nassfeld – Pressegger See / Lesachtal / Weissensee. Die Region Villach Tourismus GmbH punktete mit dem Projekt „TMZ (Touristische Mobilitatszentrale)“, das sich auf die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Mobilitätslösungen konzentriert.

Plöckenpass bis Ende 2024 wieder befahrbar

Thema war am Donnerstag auch der Prlöckenpass. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe wurde bereits eingerichtet. Die italienische Infrastrukturgesellschaft ANAS hat bereits den ersten Teil der Straßensanierung eingereicht. „In den nächsten sechs Monaten soll außerdem aus mehreren Varianten eine langfristige Lösung für diese Verkehrsverbindung gefunden werden“, so Kaiser.

Gemeinsame Olympiabewerbung

Neben der Straßenwiederherstellung wurde auch über eine gemeinsame Olympiabewerbung gesprochen. Dafür soll eine informelle Arbeitsgruppe eingerichtet werden. „Wir wollen uns für die genaue Abstimmung mit den Präsidenten der drei nationalen olympischen Komitees von Österreich, Italien und Slowenien treffen. Ziel sind olympische Jugendspiele und in deren Anschluss die gemeinsame Olympiabewerbung“, erklärte Kaiser.