Mit 2,2 Promille Alkohol im Blut soll der 34 Jahre alte Arzt aus Slowenien als Notarzt einen Krankentransport von Kroatien nach München begleitet haben. Kurz nach dem Karawankentunnel erlitt der Patient einen medizinischen Notfall. Der Arzt musste ihn intubieren und dabei machte er aufgrund seiner schweren Alkoholisierung offenbar einen fatalen Fehler.
Gutachter: Fehler nicht Todesursache
Statt in die Luftröhre soll er den Schlauch in die Speiseröhre eingeführt haben, heißt es im Strafantrag der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Mitarbeiter des Kärntner Roten Kreuzes wurden zu Hilfe gerufen, auf dem Weg ins Landeskrankenhaus Villach starb der Patient. Der Behandlungsfehler ist laut dem Sachverständigen-Gutachten aber nicht die Ursache für den Tod des Patienten. Angeklagt ist der 34-jährige Arzt wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit. Ihm drohen bis zu drei Monate Haft. Für den Mann gilt die Unschuldsvermutung.