Laut Landesfeuerwehrverband waren über den Montag verteilt 51 Feuerwehren mit rund 560 Einsatzkräften bei 90 Aufräum- und Sicherungsarbeiten sowie auch Löscharbeiten im Einsatz. Auch Stromleitungen waren vom Sturm betroffen, laut Kärnten Netz waren am Nachmittag noch rund 200 Haushalte ohne Strom. Robert Schmaranz von Kärnten Netz sagte, vom Stromausfall waren St. Veit, Jaun- und Lavanttal betroffen, bis zu 3.000 Haushalte seien zuerst unversorgt gewesen. Er gehe davon aus, dass die Haushalte in den nächsten Stunden alle wieder Strom haben. Wenn man etwas nicht reparieren könne, werde man mit Aggregaten eine Notversorgung aufbauen, so Schmaranz.
Die höchsten Windgeschwindigkeiten gab es in Ferlach mit 97,6 km/h, Bad Eisenkappel mit 84,5 km/h, auf dem Loibl mit 76,6 km/h. Auf den Bergen führt der Sonnblick mit 125 km/h, gefolgt vom Dobratsch mit 99,4 km/h.
Große Regenmengen in Oberkärnten
Auch die Regenmengen seit Sonntag sind hoch, der 24-Stunden-Wert in Kötschach beträgt 70 Liter/Quadratmeter und knapp 60 in Dellach/Drautal. Was die Temperaturen betrifft, ist Kärnten zweigeteilt: Hat es im Mölltal frische sieben Grad, sind es in St. Andrä im Lavanttal und Klagenfurt rund 20 Grad.
Mit einer Kaltfront breitete sich der Regen am Nachmittag auch auf die östlichen Landesteile aus, örtlich könnten auch kräftige Regenschauer dabei sein. Mit der Kaltfront dreht der Wind auf Nordwest, und es sind überall noch einmal heftige Windböen möglich. Das Wetter bleibt in den nächsten Tagen instabil, Regen ist immer wieder möglich.
Viele Einsätze auch in der Steiermark
Der Sturm führte am Montag auch in der Steiermark zu hunderten Feuerwehreinsätzen. Zahlreiche Straßen waren unpassierbar. Dächer wurden abgedeckt und sogar Waldstriche gerieten in Flammen, weil Stromleitungen gekappt wurden und den Waldboden entzündeten – mehr dazu in Stromausfälle, Brände und Schäden durch Sturm (steiermark.ORF.at).