Wirtschaft

Lavanttaler Industrie plant 3D-Druck-Zentrum

Die Lavanttaler Industrie strebt an, ein Kompetenzzentrum für 3D-Druck zu etablieren. Mit einem millionenteuren Großformat-3D-Drucker und intensiver Materialforschung soll der Bezirk Wolfsberg zur Vorreiterregion in diesem Bereich werden. Mehrere Betriebe sollen den Drucker nutzen können.

Die Lavanttaler Industrie hat in Zukunft große Pläne. Sie will den Bezirk Wolfsberg zu einem Kompetenzzentrum für 3D-Druck machen. Die Technologie ist zwar bereits etabliert, doch die Forschung zu geeigneten Materialien steht noch am Anfang. Ziel ist es, Prototypen für die Industrie zu erstellen und die regionale Wirtschaft einen Schritt in Richtung Klimaneutralität zu führen.

Gemeinsame Finanzierung und Nutzung

Sechs Unternehmen stellten bereits Geld bereit, um die Vorarbeit für das ambitionierte Projekt zu finanzieren. Nach etwa drei Jahren Vorbereitung soll ein millionenteurer Großformat-3D-Drucker im Lavanttal aufgestellt werden. Dieser soll wie ein Bearbeitungszentrum funktionieren und von sechs bis acht Firmen finanziert und genutzt werden. Darüber hinaus soll der Drucker auch anderen Industrieunternehmen und Kleingewerbetreibenden zur Verfügung gestellt werden.

Edwin Storfer, Obmann vom Verein Lavantaler Wirtschaft erklärt, dass es wie ein Bearbeitungszentrum funktionieren soll. „Der 3D-Drucker wird von sechs bis acht Firmen finanziert und genutzt, wird aber dann der restlichen Industrie angeboten, auch die restlichen Kleingewerbetreibenden können ihn nutzen.“

Fokus auf Materialforschung und Klimaneutralität

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Materialforschung. Es soll erforscht werden, welche Materialien sich für den 3D-Druck eignen. „Wir als Unternehmer haben natürlich die Idee, dass wir dann auch kostengünstige Materialien verwenden können und dass wir Prototypen im 3D-Druck herstellen können, aber auch vielleicht in Kleinserien“, so Storfer. Darüber hinaus soll das 3D-Druckerprojekt einen Beitrag zur Klimaneutralität der Lavanttaler Wirtschaft leisten. Für dieses Ziel gibt es auch finanzielle Unterstützung von der EU.