Marco Schwarz
EXPA / APA / picturedesk.com
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Sport

Zu wenig Trainingspisten in Kärnten

Am vergangenen Wochenende ist die Weltcupsaison der Alpinen Skifahrer zu Ende gegangen. Aus Kärntner Sicht gab es heuer wenig zu jubeln. Abseits der Erfolge des verletzten Marco Schwarz erreichte nur Katharina Truppe einen Podestplatz. Vom Nachwuchs feierte nur Felix Hacker sein Weltcupdebut. Das hängt auch mit den Trainingsbedingungen zusammen.

In ganz Kärnten gibt es keine einzige Ski-Piste, die dauerhaft für den Trainingsbestrieb gesperrt ist. Nachdem auch in Innerkrems nicht mehr gefahren werden kann, sucht man nach Optionen, sagte Dieter Mörtl, Präsident des Kärntner Landesskiverbandes: „Natürlich, was uns fehlt, ist eine Training-Sportstätte, eine fix gesperrte Trainingseinheit, die es früher mit der Innerkrems gegeben hat. Die müssen wir schaffen, im Süden, im Norden, im Westen, damit optimale Trainingsbedingungen auch zum Zeitpunkt der Rennzeitpunkte herrschen.“

Winter Saisonbilanz

In Kärnten fehlen die Pisten für das Nachwuchstraining

Simonhöhe Trainingsrevier für Snowboarder

Als Vorbild könnte die Simonhöhe dienen. Hier finden die alpinen Snowboarder über den Winter hinweg perfekte Trainingsbedingungen. Kopfzerbrechen bereiten hingegen Schließungen und die ungewisse Zukunft einiger Skigebiete. Das alles könnte die Situation weiter verschlechtern: „Innerkrems ist weggefallen, es steht jetzt das Dreiländereck zur Diskussion, es steht Heiligenblut zur Diskussion. Das schadet uns schon sehr im Skisport. Die kleinen Skigebiete sind unsere Zukunftshoffnung.“

Keine Nachwuchssorgen

Es sei zum Teil für Vereine auch schwieriger geworden, Pisten für Trainings zu bekommen. Hier sei man aber bemüht, Lösungen zu finden. Um die Kärntner Zukunft im Skiweltcup macht sich der Kärntner Landesskiverbandspräsident aber dennoch keine Sorgen: „Wir werden immer wieder liefern, es sind Talente die aufsteigen. Wir haben auch im Schülerbereich gute Ergebnisse bei den österreichischen Meisterschaften eingefahren und wenn es sich das weiter so entwickelt, dann hoffen wir wiederum auf junge Talente, die natürlich über den Europacup im Weltcup kommen.“