In die Altstoffsammelzentren in ganz Kärnten kann alles gebracht werden, was im Hausmüll nichts verloren hat – vom Stabmixer über Fernseher bis zur Batterie. Insgesamt werden in Kärnten jährlich 6.000 Tonnen Elektroaltgeräte und 200 Tonnen Batterien gesammelt.
Jugend für Recycling gewinnen
80.000 Kilogramm Batterien landen jährlich im Kärntner Restmüll. Das ist nicht nur gefährlich sondern bedeutet auch einen erheblichen Verlust für die Kreislaufwirtschaft. Elektroaltgeräte enthalten wertvolle Stoffe, die wiederverwertet werden können und sollen. Das vermitteln nun auch Schulen bei Projekttagen.
Horst Niederbichler ist Sprecher Abfallwirtschaftsverbände. Er sagte, wichtig sei die Rohstoffsicherung: „In den Geräten sind wertvolle Rohstoffe, die dem Kreislauf wieder zugeführt werden.“
Projekttage für richtiges Recycling
Dass es sinnvoll ist, Elektroaltgeräte richtig zu entsorgen erfahren Schülerinnen und Schüler des Europagymnasiums im Rahmen von Projekttagen, die von der Abfallwirtschaft gemeinsam mit der Schule veranstaltet werden. Abfallberaterinnen klären die Jugendlichen auf, worauf es ankommt.
Schüler Lorenz Schöndorfer sagte, bei Batterien gehe es darum, dass sie immer Strom in sich haben. So bestehe immer die Gefahr, dass sie explodieren. Schülerin Luisa Grasser sagte, sie habe gelernt, dass man Batterien in einem Glas lagern sollte, in dessen Deckel Löcher seien.
Infos werden in Familien weitergegeben
Das Bewusstsein für richtige Entsorgung verstärkte sich in den vergangenen Jahren, sagte Abfallberaterin Manuela Hochmaier. Man merke den Multiplikatoreffekt, wenn die Kinder die Infos an die Eltern weitergeben. Komme man ein paar Jahre später wieder in eine Schule, merke man an den Geschwisterkindern, dass man bereits einmal da gewesen sei. Die Infos machen in den Familien die Runde.
Immer mehr Geräte mit Akkus
Insgesamt 354 Kilogramm Elektromüll wurden in den drei Schulprojekttagen des Europagymnasiums Klagenfurt gesammelt. Dieser Müll wird jetzt im Klagenfurter Altstoffsammelzentrum Nord sortiert und entsorgt. Ein Anlass, weiter auf Projekte mit der Jugend zu setzen. Elisabeth Giehser von der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle, sagte, gerade Kinder und Jugendliche hätten viele Elektrogeräte mit Strom oder Batterien haben, auch Spielsachen. Da kommen pro Haushalt viele Stücke zusammen.
In immer mehr Geräten stecken Akkus und Batterien, damit wird die richtige Entsorgung immer wichtiger.