Laut dem Kärntner Seenbericht verfügt der Faaker See über Höchstnoten, wenn es um die Wasserqualität geht. Schon vor Jahrzehnten wurde eine Ringkanalisation gebaut, die Abwässer vom See fernhält. Dazu kommt die schnelle Durchflussgeschwindigkeit. Drei Bäche und mehrere Quellen speisen den See. In einem Zeitraum von nicht einmal zwei Jahren wird die gesamte Wassermenge im See erneuert, sagte Tourismusgeschäftsführer Georg Overs.
Sonnenmilch einwirken lassen
Jetzt will man Gäste und Bevölkerung mit ins Boot holen, um die Qualität des Wassers auch für die Zukunft zu garantieren, mit ganz einfachen Verhaltensänderungen: „Dass man bei der Sonnenmilch, die wir hoffentlich bald wieder brauchen, mindestens eine halbe Stunde wartet, bevor man ins Wasser geht. Das wäre ein wertvoller Beitrag. Und dass man statt mit dem Auto mit dem Fahrrad zum See fährt oder zu Fuß geht.“ Für den, der das macht, sei der Eintritt beim „Panorama-Beach“ frei, während man mit dem Auto Parkgebühren zahlen müsse.
Kalkkristalle sorgen für türkisblaue Färbung
Um die Leute zu erreichen, wurde eine Kampagne auf allen Kanälen gestartet, damit sich möglichst viele angesprochen fühlen, so Overs: „Wir machen Plakate für die Betriebe, es gibt Broschüren, aber wir machen auch sehr viel online in unseren sozialen Medien und rufen eben dazu auf, weil wir wissen, dass wir mittlerweile dort alle Generationen am besten erreichen.“
Overs kennt auch das Geheimnis, das hinter der türkisblauen Farbe des Sees steht. Der Hauptzufluss, die Worounitza, führt nämlich feinste Kalkkristalle von den steilen Hängen des Mittagskogels mit, die das Sonnenlicht im Wasser reflektieren und so für die karibische Farbe sorgen.