Es gäbe genug zu tun auf den Straßen der Landeshauptstadt. Es sind zwar elf Millionen Euro für die Straßen und das Kanalnetz vorgesehen, sagte Daniel Sebö, der Leiter der Abteilung Straßenbau und Verkehr: „Aber die Löcher werden wir versuchen, so schnell wie möglich mit unserem Budget zu flicken. Nur größere Instandsetzungen im Straßenbereich können wir momentan, bis auf die Schwerpunkte, die wir haben, nicht wirklich umsetzen.“
Strassenzustand Klagenfurt
Aufholbedarf von 30 Jahren
Das Budget im Straßenbau sei massiv gekürzt worden, sagte Stadträtin Sandra Wassermann (FPÖ): „Wir haben vor Neuerrichtungen Abstand nehmen müssen, wir haben sehr starke Einschränkungen hinnehmen müssen und wir sind sozusagen am Punkt angekommen, wo wir Straßen in Klagenfurt haben, die 30 Jahre und noch viel älter sind, also wir haben Aufholbedarf von 30 Jahren.“ Es würden nur noch 1,6 Millionen für die Straßen zur Verfügung stehen, wurde kritisiert.
Das stimme nicht, sagte der zuständige Finanzreferent und Vizebürgermeister Philipp Liesnig (SPÖ): „Fakt ist, das Budget wurde auf Grundlage der Meldungen der Fachabteilungen erstellt. Ohne dass die Straßenbauabteilung irgendetwas angegeben hätte, hat es überhaupt keine Kürzungen gegeben. Im Gegenteil ist das Budget für den Straßenbau deutlich erhöht worden.“
Sanierungen im Kanalnetz nötig
Bereits seit einigen Wochen läuft der Bau der Bahnunterführung im Stadtteil Waidmannsdorf. Die Fertigstellung ist bis zum Herbst des nächsten Jahres vorgesehen. Demnächst beginnt auch die Sanierung des Heuplatz in der Innenstadt, er wird bis zum Spätsommer modernisiert und erhält mehr Grünflächen.
Umfassende Sanierungen sind auch im Kanalsystem der Stadt notwendig. Insbesondere in jenen Gebieten, die im Vorjahr von Überschwemmungen betroffen waren. Mehr als sechs Millionen Euro werden heuer investiert. Um für große Niederschlagsmengen besser gerüstet zu sein, sollen zusätzliche Leitungen im System errichtet werden.
Kanalbaustellen für Jahrzehnte
Das Projekt werde sich aber über Jahrzehnte ziehen, sagte Gernot Bogensberger, der Leiter der Abteilung Entsorgung: „In Waidmannsdorf haben wir uns das jetzt angeschaut, wenn wir dort sind und hier Kanalbaustellen haben, dann versuchen wir hier dann schon Leitungen mit reinzubringen, wo es zweckmäßig erscheint.“