Floating House
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Wirtschaft

Griffner präsentierte „Floating House“

Der Traum vom Eigenheim ist für viele derzeit wegen strenger Kreditrichtlinien und gestiegener Baukosten kaum zu verwirklichen. Das spürt auch der Fertighaus-Hersteller „Griffner Haus“. Er trotzt aber der Krise mit einem zusätzlichen Angebot für Kunden ohne Geldsorgen. Gemeinsam mit Porsche-Design entstand mit dem „Floating House“ ein neues Luxus-Haus.

Ein Fertighaus wie vom Architekten – das will das neue Floating House von Griffner sein. Floating steht für die fließenden Übergänge der Bauelemente, neu beim Fertighaushersteller sind die Glasfassade und die raumhohen Fenster. Mit einem Preis von 1,6 bis zwei Millionen Euro ist es ein Haus für kaufkräftige Kunden, sagte Georg Niedersüß, der Eigentümer von „Griffner Haus“.

Griffner Floating House

Kooperation mit Designstudio „F.A.Porsche“

„Die Kunden, die wir damit ansprechen wollen, sind auch sicher anspruchsvoller als unsere jetzigen Kunden. Und wir schätzen, dass wir fünf bis zehn Häuser im Jahr davon bauen können.“ Als Märkte gelten primär der deutsche und österreichische Markt und die Schweiz, sagte Niedersüß: „Aber insgeheim hoffen und ’fürchten" wir, dass wir das auch auf Inseln liefern müssen, nach England oder nach Frankreich und vielleicht sogar nach Übersee.“

Entstanden ist das Designhaus des Kärntner Herstellers in Kooperation mit der international tätigen Design-Agentur F. A. Porsche, also unter dem Dach des Porschekonzerns. Für die Designer ist es das erste Einfamilienhaus. „Für uns als Designstudio ist es extrem wichtig, dass wir mit unseren Partnern eine gemeinsame Basis haben für gutes Design und für hohe Qualität. Und bei Griffner haben wir da eine super Partnerfirma gefunden“, sagte Tobias Hüttl vom Designstudio „F.A.Porsche“.

Floating House
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Auffallend sind die Glasfassade und die raumhohen Fenster

Griffner: Personalstand etwas korrigiert

Das neue Designhaus soll mithelfen, neue Märkte und internationale Kunden zu gewinnen. Denn auch bei Griffner und den 110 Mitarbeitern ist spürbar, dass viele Häuslbauer derzeit zögern oder kein Geld von der Bank bekommen. Jedes Fertighaus wird individuell geplant und in Griffen gefertigt. Aber dem Produktionshoch während der Pandemie folgte laut dem Eigentümer ein Rückgang von 30 Prozent.

„Wir haben den Personalstand etwas korrigiert, nicht dramatisch, auf das Niveau von vor Corona ungefähr“, sagte Niedersüß: „Wir haben mit der Produktion ein paar Wochen später begonnen und so retten wir uns halt hinüber und versuchen trotzdem immer dieselbe Schlagzahl zu haben mit zwei Häusern pro Woche.“ Mit sinkenden Kosten können Kunden kaum rechnen, aber mit derzeit kurzen Lieferzeiten.