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Mordversuch durch gelegten Brand

Am Mittwoch steht ein 56 Jahre alter Rumäne vor Gericht. Er muss sich wegen versuchten Mordes und Brandstiftung verantworten. Durch einen gelegten Brand in einem Mehrparteienhaus in Villach soll er versucht haben, seine Ex-Lebensgefährtin und deren neuen Partner zu töten. Das Feuer wurde rechtzeitig entdeckt. Der Prozess wurde vertagt.

Im ersten Stock das Mehrparteienhauses soll der Mann großflächig mehrere Liter Benzin ausgegossen und diese entzündet haben. Da das Feuer aber rechtzeitig entdeckt und von der Feuerwehr gelöscht wurde, blieb es beim Versuch. Neben dem Verbrechen des versuchten Mordes wird dem Angeklagten versuchte Brandstiftung zur Last gelegt. Den Vorsitz führt Richter Bernd Lutschounig.

Prozess versuchter Mord

Mann bekennt sich teilweise schuldig

Der Angeklagte bekannte sich zu Prozessbeginn teilweise schuldig. Das Feuer habe er verursacht, aber er hätte nicht beabsichtigt, jemanden zu töten. Er habe seiner Ex-Lebensgefährtin lediglich einen Schreck versetzen wollen. Staatsanwalt Christian Pirker warf dem 56-Jährigen vor, dass er vor der Tat Benzin bei einer Tankstelle gekauft und dieses als Brandbeschleuniger verwendet hätte.

Der Verteidiger des Rumänen versuchte zu beschwichtigen: Sein Mandant hätte nur knapp drei Liter Benzin gekauft. Dies sei ein Indiz dafür, dass er kein großes Feuer legen wollte. Der Angeklagte sei davon ausgegangen, dass das Feuer am Steinboden von selbst erlöschen würde. Der Geschworenenprozess unter Vorsitz von Richter Bernd Lutschounig wurde vertagt.