Chronik

14-Jähriger wegen Vergewaltigung angeklagt

In Mittelkärnten soll ein 14 Jahre alter Jugendlicher ein elfjähriges Mädchen vergewaltigt haben. Gegen den Jugendlichen hat die Staatsanwaltschaft Klagenfurt mittlerweile Anklage eingebracht, sie ist noch nicht rechtskräftig.

Der 14-Jährige soll das elfjährige Mädchen bereits im Jänner vergewaltigt und verletzt haben. Am Mittwoch bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt einen entsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“ (Onlineausgabe), dass – noch nicht rechtskräftig – Anklage wegen schweren sexuellen Missbrauchs, Vergewaltigung und Nötigung eingebracht worden sei. Weil der 14-Jährige besonders brutal vorgegangen sein soll, wurde er vorübergehend in Untersuchungshaft genommen.

Mediensprecher: „Anklage noch nicht rechtswirksam“

Der Sprecher des Landesgerichts Klagenfurt, Christian Liebhauser-Karl, sagte gegenüber dem ORF Kärnten: „Am Landesgericht Klagenfurt ist eine Anklage eingelangt, in der ein 14-jähriger Bursche dringend verdächtig ist, ein unmündiges, minderjähriges Mädchen vergewaltigt zu haben, wobei festzuhalten ist, dass diese Angeklagte noch nicht rechtswirksam ist.“

Vergewaltigung mit dem Handy mitgefilmt

Nach fünf Wochen U-Haft wurde der 14-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt, er muss eine Therapie absolvieren, bekommt vorläufige Bewährungshilfe und muss Kontakt zum Opfer meiden. Ein weiterer, 13-jähriger Bub soll die Tat zum Teil mitgefilmt haben, er ist noch strafunmündig. Beide Buben und das Opfer stammen aus der Ukraine. Wird die Anklage rechtskräftig, könnte der Prozess im April stattfinden – zum Schutz des Opfers dann wohl unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Hilfsangebote für Opfer von Gewalt

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter 0800-222-555, beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser, beim Gewaltschutzzentrum Kärnten unter 0463 590 290, beim Frauenreferat Kärnten unter 050 536 33052 sowie beim 24-Stunden Frauennotruf unter 01-71719 und dem Polizeinotruf 133.