Lindwurmskulptur in Blumenbeet an Strandpromenade Klagenfurt
ORF/Petra Haas
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Chronik

Klagenfurt: Startschuss zu Bürgerbeteiligung

Wie wird das Klagenfurt der Zukunft aussehen? Welche städtebaulichen Maßnahmen werden gesetzt? Visionen und Ideen zu diesen Fragen sollen unter Beteiligung der Bürgerinnen erörtert werden. Teilnehmen kann man ab sofort mittels Umfrage, im Herbst starten die so genannten Planungstische in verschiedenen Stadtteilen.

Anfang 2023 startete die Stadt Klagenfurt mit der neuen Vision des Stadtentwicklungskonzeptes unter dem Titel: Der Zukunft begegnen. Es folgten Expertenrunden, aus denen schließlich neun Handlungsfelder entstanden: Zukunftsstandort, Gewerbe und Industrie, Koralmbahn, Lebendige Innenstadt, Zukunft des Quartiers, Neue Mobilität, Smarte Energielösungen, Klagenfurt klimafit sowie Grün- und Freizeiträume.

Teilnahme online und per Fragebogen möglich

Die Teilnahme an der Umfrage ist online möglich und wird auch in den nächsten Tagen in allen Klagenfurter Haushalten zugestellt. Der ausgefüllte Fragebogen kann im Bürgerservicebüro im Rathaus oder in der Paulitschgasse während den Öffnungszeiten bis zum 31. Mai abgegeben werden. Bis zum Herbst werden die Themen und Ideen aus der Umfrage sortiert und gesammelt.

„Ein wesentlicher Teil des Stadtentwicklungskonzeptes sieht vor, die Bevölkerung aktiv mit in die Planung einzubeziehen. Es handelt sich hierbei um einen Planungsprozess der Bürgerbeteiligung“, erklärt Stadtplanungsreferentin DI Constance Mochar eingangs bei der heutigen Pressekonferenz.

Konzeptentwurf bis zum Jahresende

Zeitgleich finden Planungstische statt. Dort werden verschiedenste Interessenvertretungen eingeladen, ihre Ziele und Ideen für Klagenfurt mittzuteilen. Diese reichen von generationenübergreifenden Vertretern von Senioren, Frauen, Mitglieder des Jugendrates bis hin zu Vertretern aus der Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Bundesheer, Verkehrsplanung oder Flughafen.

Im Herbst folgen die Planungstische mit der Bevölkerung. Eingeladen werden jene Teilnehmer, die bei der Umfrage mitgemacht haben. Bei den Terminen werden die Themen und Ergebnisse der Umfrage im Detail diskutiert. „Ende des Jahres wird es dann einen Entwurf zum Stadtentwicklungskonzept geben, eine Art Planwerk, welches auf Basis des Kärntner Raumordnungsgesetztes erstellt wird. Es folgt ein Verordnungsentwurf, im Jahr 2025 dann ein öffentlicher Kundmachungsprozess, bei dem die Bevölkerung erneut Ideen und Vorschläge einbringen kann, ehe es im Herbst 2025 zur Genehmigung durch die Landesregierung kommt“, erklärt Robert Piechl den weiteren Fahrplan.