Ein leichtes Plus verzeichnete die Kärntner Sparkasse bei den Kundenkrediten (3,33 Mrd. Euro, plus 1,9 Prozent) als auch bei den Kundeneinlagen (4,13 Mrd. Euro, plus 1,3 Prozent). Die Rezession von 0,7 Prozent im österreichischen Sektor führte Siegfried Huber, Sprecher des Vorstandes, auf die steigenden Zinsen und die hohen Energiekosten zurück. Gleichzeitig hätte die slowenische Sparkassen-Tochter durch das BIP-Plus in Slowenien in Höhe von 1,6 Prozent gepunktet – laut Huber herrsche im Nachbarland eine „sehr wettbewerbsfreundliche Wirtschaft“.
Starker Rückgang im Bereich Wohnbau
Das Kundenwachstum setzte sich – wie auch schon in den vergangenen 15 Jahren – im Jahr 2023 mit einem Plus von 5.813 Kunden (gesamt 189.369) konstant fort. Die Wohnbaukredite entwickelten sich mit minus 0,8 Prozent und einem Bestandsvolumen von 1,46 Mrd. Euro leicht rückläufig.
Das Neugeschäft im Wohnbau verzeichnete im Jahresverlauf einen Rückgang von 41,2 Prozent, was auf die schwierigen volkswirtschaftlichen Faktoren sowie die erschwerten Vertragsbedingungen durch die KIM-Verordnung zurückzuführen sei. „Im heurigen Jahr sehen wir aber wieder vermehrt Kunden, die sich ein Eigenheim schaffen wollen“, sagte Michael Koren, Sparkassen-Vorstandsdirektor. Die Verantwortlichen der Bank betonten am Dienstag auch die geringe NPL-Quote (notleidende Kredite) von 2,45 Prozent.
Investitionen in eigene Immobilien
Das positive Bilanzergebnis wird sich laut Koren auf zukünftige Investitionen auswirken. So soll noch heuer eine neue moderne Filiale in Klagenfurt-Viktring gebaut werden. Auch in Spittal an der Drau und am Neuen Platz in Klagenfurt sollen 2024 größere Umbauarbeiten abgeschlossen werden.