Maria Cervenka im Kreis der Gratulanten
Stadt Klagenfurt
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Soziale

Tusch-Preis an Maria Cervenka vergeben

Die Stadt Klagenfurt vergibt seit einigen Jahren den Maria Tusch-Frauenpreis für herausragende Leistungen im Bereich der Chancengleichheit, Anti-Diskriminierung und Selbstbestimmtheit. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Maria Cervenka, die seit etlichen Jahren Mitglied der Projektgruppe Frauen ist.

Der Name Maria Cervenka sei untrennbar mit der Erwachsenen-Bildungseinrichtung „Projektgruppe Frauen“ verbunden, die Sprachkurse und Bildungsveranstaltungen anbieten, die sich aber in den letzten Jahren vor allem der Integration von Frauen widmet, heißt es in der Begründung der Stadt Klagenfurt.

Seit 2005 Obfrau der Projektgruppe Frauen

Seit 2004 hat Maria Cervenka im Vorstand gearbeitet und wurde schon nach einem Jahr zur Obfrau gewählt. Von 2005 bis 2019 leitete sie die Projektgruppe Frauen und ist heute als Geschäftsführerin in Ruhe eingebunden.

Ihre Mitarbeit in der Projektgruppe Frauen sei maßgeblich für die erfolgreiche Entwicklung der Bildungseinrichtung, die Frauen mit einem erschwerten Zugang zur Weiterbildung fördert und unterstützt, gewesen, heißt es seitens der Stadt. Cervenka erkannte die Möglichkeit, die Projektgruppe Frauen auch zu einer bedeutenden Plattform für das Thema Integration auszubauen. Heute ist Cervenka für ihre Nachfolgerin Melanie Bürger Mentorin und wichtige Impulsgeberin.

Höherer Bildungsabschluss blieb zuerst versagt

1952 in Villach als zweites von sieben Kindern geboren, war Cervenkas Jugendzeit schon früh durch Arbeit bestimmt. An den Besuch an einer höheren Schule war kaum zu denken. Sie entschied sich zunächst für eine Friseurlehre, ehe sie 1985 an der Abendhandelsakademie maturierte und 1986 ihr Germanistik-Studium, verbunden mit Medienkommunikation, an der Alpen-Adria-Universität begonnen und mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen hat.

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Von da an widmete sie sich ihrer großen Liebe zur Literatur und schrieb eigene Gedichte, die mit Erfolg in namhaften Literaturzeitschriften und Anthologien publiziert wurden. Später entstand dann ein eigener Lyrikband.

Ehrenpräsidentin der Frauenplattform Klagenfurt

Mit dem Frauenbüro der Stadt Klagenfurt hegt Maria Cervenka eine jahrlange, enge Zusammenarbeit, in der etliche Projekte (u.a. Sprachkurse für Mütter und Kinder im städtischen Kindergarten und Hort St. Ruprecht oder die Lesereihe „denken erlaubt“) umgesetzt wurden. Als Präsidentin der Frauenplattform Klagenfurt hat sie wertvolle Vernetzungsarbeit geleistet und fungiert heute noch als engagierte Ehrenpräsidentin. Cervenka ist seit 2019 auch Trägerin der Goldenen Medaille der Stadt Klagenfurt.