Hochwasser Draubermen Villach
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Chronik

Drau: Hochwasserschutzarbeiten gestartet

Umfangreiche Hochwasserschutzmaßnahmen starten diese Woche entlang der Drau. In Villach werden Dämme und Stahlbetonbauten errichtet, auch bei der Drauschleife in Rosegg beginnen die Arbeiten für den Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser. Dazu gehören auch Rodungen. In das Projekt fließen Millionen.

In Villach werden hunderte Meter lange Dämme, Stahlbetonbauten, Deiche und Retentionsbecken errichtet. Damit diese umfangreichen Arbeiten durchgeführt werden können, muss etwa auch der Drauradweg in Villach dafür teilweise gesperrt werden – Umleitungsstrecken sind eingerichtet. Die Planungen begannen bereits 2018. Bund, Land, der Verbund und die Stadt Villach investieren allein in den ersten Bauabschnitt mehr als sieben Millionen Euro. Die Arbeiten, die auch den Silbersee und den Seebach betreffen, werden voraussichtlich bis 2027 andauern, so der zuständige Villacher Stadtrat Harald Sobe von der SPÖ.

Flächen werden an Drau zurückgegeben

Die ersten Rodungen fanden bereits statt. Wildwuchs, der über die Jahre entstanden sei, wurde entfernt. „Man gibt aber in Wirklichkeit jetzt an den Seebach, wo er in die Drau mündet, wieder die Flächen zurück, die er braucht, wenn Hochwasser kommt“, so Sobe.

Noch in dieser Woche findet weiter flussabwärts, bei der Drauschleife in Rosegg, der Spatenstich für ein weiteres Hochwasserschutzprojekt statt. Dort fließen Millionen in Dämme, Betonwände und die Verbreiterung der Drau, um in einem ersten Schritt 33 Häuser vor Überschwemmungen zu schützen. Die Arbeiten werden dort vermutlich bis zum Jahr 2028 dauern.