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Gesundheit

Aufruf: Kaninchen gegen RHD impfen

Das Land Kärnten hat am Donnerstag mitgeteilt, dass vermehrt Fälle der Infektionskrankheit RHD auftreten. Menschen können sich nicht infizieren, die Krankheit verläuft bei Hasen und Kaninchen aber tödlich. Daher wird zu einer Schutzimpfung für die Tiere geraten.

Das Institut für Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Umwelt des Landes Kärnten (ILV) verzeichnet gehäufte Fälle der ansteckenden und tödlich verlaufenden Krankheit RHD. Die rabbit haemorrhagic disease ist eine ansteckende Viruserkrankung, die unter (Wild)kaninchen und (Feld)hasen grassiert und zum Tod der betroffenen Tiere binnen kürzester Zeit, zwischen ein bis drei Tagen, führt.

Tierschutzreferentin Beate Prettner (SPÖ) sagte in einer Aussendung: „Das ILV Kärnten hat in den vergangenen drei Wochen ein gehäuftes Auftreten dieser ansteckenden Erkrankung in seinem Kaninchensektionsmaterial festgestellt. Da die nachgewiesenen Fälle aus unterschiedlichen Regionen quer durch Kärnten stammen, ist eine Schutzimpfung der Kaninchenbestände unbedingt zu empfehlen.“

Auch Menschen schleppen Erreger ein

Die Ansteckung erfolgt sehr rasch – und zwar durch direkten Kontakt, kontaminiertes Grünfutter, Einstreu, aber auch durch stechende Insekten. Aber auch Menschen, die mit dem Erreger in Kontakt kommen, können ihn über Schule oder Kleidung einschleppen. Menschen werden davon selbst aber nicht infiziert. Es gebe keine Therapie, nur die Schutzimpfung biete Sicherheit. Bei RHD tritt blutiger Nasenausfluss aus. Die Tiere haben hohes Fieber und fressen nicht mehr. Heilung gibt es nicht.