Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben. Wo es möglich ist, bieten Unternehmen ihren Mitarbeitern an, zumindest einige Tage von zu Hause zu arbeiten. Das sieht auch Paul Perkonig, Immobilienunternehmer und Spartensprecher der Branche: „Viele Unternehmen sind dabei geblieben, aber wir merken schon jetzt auch, dass viele Unternehmen wieder zurückkehren zum Bürobetrieb, weil es einfach auch ein anderer Ort des Miteinanders, der sozialen Kontakte und vor allen Dingen auch der Kommunikation ist.“
Sparkasse setzt auf kleinere Bürofläche und Teambüros
Die zukünftige Kommunikation und die Arbeit im Team sind beispielsweise beim großen Umbau der Zentrale der Kärntner Sparkasse am Neuen Platz in Klagenfurt ein Thema. Durch die Generalsanierung des mehr als 500 Jahre alten Gebäudes kann die Flächenaufteilung verändert werden. Laut Auskunft der Sparkasse werde es im neuen Hauptgebäude anstelle der bisherigen Einzel- oder Kleinbüros vorwiegend Teambüros geben, für kurze Wege beim projektbezogenen Arbeiten. Homeoffice wird weiter teilweise möglich sein. Die Bürofläche selbst wird im neuen Hauptgebäude bei Fertigstellung Mitte 2025 kleiner sein als in den vergangenen Jahrzehnten.
Bürogemeinschaften gefragt
Wenn andere, größere Betriebe ihre Büroflächen verkleinern wollen, dann vermieten sie entweder einen Teil oder gründen eine Bürogemeinschaft, einen sogenannten Co-Working-Space, so Branchensprecher Perkonig: „Das eignet sich natürlich nicht für alle Branchen aber beispielsweise Kreativbüros, Start-ups, Ein-Personen-Unternehmen, für die kann das schon sehr interessant sein, wenn man entsprechende Synergien dann mit Branchenkollegen nutzen kann.“ Der Büromarkt in Kärnten sei eher stabil. Die Preise pro Quadratmeter liegen bei 8,50 bis 9,50 Euro netto.