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Wirtschaft

Klagenfurt-Marketing fordert mehr Geld

Vier Jahre nach der Einführung des Stadtmarketings in Klagenfurt fordert Geschäftsführerin Inga Horny mehr finanzielle Mittel, um die Stadt überregional bekannter zu machen. Trotz erfolgreicher lokaler Veranstaltungen bleibt die Bekanntheit außerhalb Kärntens begrenzt.

Die Klagenfurter und die Menschen aus der Umgebung kennen die Landeshauptstadt und kommen, um einzukaufen oder um Zeit in der Innenstadt zu verbringen, das belegt eine Studie. Auch Veranstaltungen, wie etwa der After Work Markt oder die Donnerszenen, locken viele aus der näheren Umgebung in die Landeshauptstadt. Doch um Klagenfurt an der Adria, in Görz, in Salzburg oder Graz bekannter zu machen und Menschen aus diesen Regionen nach Klagenfurt zu locken, dazu seien mehr Kampagnen notwendig.

„Ordentliche Kampagnen kosten viel Geld“

Die Universität Klagenfurt habe Alleinstellungsmerkmale: Hier könne etwa BWL studiert werden, das sei in Salzburg nicht möglich. Bilder vom Studieren und Leben am See müssten transportiert werden, sagte Klagenfurt Marketing Geschäftsführerin Inga Horny.

Klagenfurt habe auch eine faszinierende, historische Innenstadt. Außerhalb von Kärnten sei das allerdings nicht bekannt: „Wir müssen ganz stark an der Bildsprache arbeiten. Diese schöne Stadt am See müssen wir einfach stärker in die Köpfe der Leute bringen“, so Horny. Dafür reiche das jährliche Budget von 850.000 Euro allerdings nicht aus. Etwa 1,2 Millionen Euro wären notwendig, denn eine ordentliche Kampagne, etwa in der Steiermark, koste zwischen 60.000 und 80.000 Euro.

„Es wird verhandelt“

Ja, es brauche mehr Geld und mehr Aktivitäten, betonten Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) und Wirtschaftsreferent Max Habenicht (ÖVP) in einer Pressekonferenz. Doch eine Zusage für eine Finanzspritze gab es nicht, noch werde verhandelt. Die Beiden kündigten jedoch die Einsetzung eines Veranstaltungskoordinators an, um Doppelgleisigkeiten bei Veranstaltungen zu vermeiden.