Noch ist die Insolvenz der Bergbahnen Dreiländereck nicht offiziell. Laut einem Schreiben der Gesellschaft an die Gemeinde Arnoldstein soll der Antrag aber demnächst eingebracht werden. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Besucherzahlen um 60 Prozent zurück. Vor einer Woche musste der Skibetrieb mangels Schnee und wegen der frühlingshaften Temperaturen früher als geplant eingestellt werden.
Gemeinde will kämpfen
Wie hoch die Schulden der Liftgesellschaft sind ist nicht bekannt. Der Betrieb musste aber schon in den letzten Jahren von Land und Gemeinde subventioniert werden musste. Die Gemeinde Arnoldstein schoss 50.000 Euro pro Jahr zu.
Doch trotz der tristen finanziellen Lage ist für den Bürgermeister der Gemeinde Arnoldstein, Reinhard Antolitsch (SPÖ), klar, dass man um den Erhalt kämpfen werde. Die Nachricht mache betroffen, weil das Dreiländereck einzigartig für ganz Kärnten sei. Man brauche Investoren und auch die Hilfe des Landes, sagte er.
„Wir führen laufend Gespräche mit den Nachbarbürgermeistern, dem Land und möglichen Investoren. Das Dreiländereck hat Potenzial für eine Ganzjahresnutzung, dazu brauchen wir die Lifte“, so Antolitsch. Eine der Ideen für den Sommer sei eine Mountainbikestrecke mit Italien und Slowenien. Man suche auch Investoren für eine Hotelanlage, ein Grundstück sei bereits vorhanden, so der Bürgermeister.