Skifahren auf dem Dreiländereck
kato08 – stock.adobe.com
kato08 – stock.adobe.com
Wirtschaft

Skigebiet Dreiländereck steht vor Insolvenz

Das Skigebiet Dreiländereck (Gemeinde Arnoldstein) steht vor der Insolvenz. Seit Jahren kämpft die Liftgesellschaft mit finanziellen Problemen. Der Schneemangel im laufenden Winter könnte jetzt, 50 Jahre nach der Eröffnung, das endgültige Aus besiegeln, wenn nicht doch noch ein Investor gefunden wird.

Noch ist die Insolvenz der Bergbahnen Dreiländereck nicht offiziell. Laut einem Schreiben der Gesellschaft an die Gemeinde Arnoldstein soll der Antrag aber demnächst eingebracht werden. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Besucherzahlen um 60 Prozent zurück. Vor einer Woche musste der Skibetrieb mangels Schnee und wegen der frühlingshaften Temperaturen früher als geplant eingestellt werden.

Beim Martel auf dem Dreiländereck verläuft die Grenze
Chris – stock.adobe.com
Beim Marterl verläuft die Grenze zwischen Österreich, Slowenien und Italien

Gemeinde will kämpfen

Wie hoch die Schulden der Liftgesellschaft sind ist nicht bekannt. Der Betrieb musste aber schon in den letzten Jahren von Land und Gemeinde subventioniert werden musste. Die Gemeinde Arnoldstein schoss 50.000 Euro pro Jahr zu.

 Dreiländereck im März 2024
ORF
Das Skigebiet sperrte letzte Woche zu

Doch trotz der tristen finanziellen Lage ist für den Bürgermeister der Gemeinde Arnoldstein, Reinhard Antolitsch (SPÖ), klar, dass man um den Erhalt kämpfen werde. Die Nachricht mache betroffen, weil das Dreiländereck einzigartig für ganz Kärnten sei. Man brauche Investoren und auch die Hilfe des Landes, sagte er.

Dreiländereck im Sommer mit Blick auf den Dobratsch
Hanna Gottschalk – stock.adobe.com
Blick vom Dreiländereck auf den Dobratsch im Sommer

„Wir führen laufend Gespräche mit den Nachbarbürgermeistern, dem Land und möglichen Investoren. Das Dreiländereck hat Potenzial für eine Ganzjahresnutzung, dazu brauchen wir die Lifte“, so Antolitsch. Eine der Ideen für den Sommer sei eine Mountainbikestrecke mit Italien und Slowenien. Man suche auch Investoren für eine Hotelanlage, ein Grundstück sei bereits vorhanden, so der Bürgermeister.