Gegen 4.00 Uhr nahmen Mert Ünver und Teresa Nößler von der Polizeiinspektion Wolfsberg im Rahmen des Streifendienstes einen Radfahrer in der Innenstadt von Wolfsberg wahr. Als er die beiden Polizisten sah, fuhr er mit seinem Rad davon. Kurz verloren die Beamten den Flüchtenden aus den Augen und fanden nur mehr sein Rad am Radweg im Bereich der „Gelben Brücke“. Sofort suchten sie den Nahbereich ab. Kurz darauf entdeckten sie den Mann in der Lavant.
Mann klammerte sich an Ast
Er klammerte sich verzweifelt an einen Ast und befand sich mit seinem gesamten Körper im Wasser. Aufgrund der starken Strömung und der tiefen Wassertemperatur konnte er sich nicht selbst aus der lebensbedrohlichen Lage befreien. Da der Ast zu brechen drohte, der junge Mann bereits völlig erschöpft war und sich offensichtlich nicht länger halten konnte, war ein rasches Einschreiten der Polizisten nötig.
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Dazu stieg Mert Ünver im Uferbereich ins Wasser und wurde an seiner Oberbleikleidung von seiner Streifenpartnerin gesichert. Nur mit Mühe konnte der Polizist den in etwa drei Meter Entfernung im Fluss treibenden Mann erreichen und sichern. Selbst bereits völlig durchnässt, konnte der Polizist nur mit äußerster Kraftanstrengung und selbst gegen die starke Strömung ankämpfend den Mann ans Ufer ziehen und so retten.
Polizisten als Lebensretter
Ins LKH Wolfsberg gebracht
Der völlig durchnässte und unterkühlte Mann wurde von den Polizisten mit einer Isolierdecke bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes gewärmt. Danach wurde er vom Rettungsdienst ins LKH Wolfsberg gebracht. Bei dem Geretteten handelt es sich um einen 23-jährigen Wolfsberger. Zu seiner Flucht gab er lediglich an, dass er in dem Moment vor der Polizei Angst gehabt hat. Ein strafbares Verhalten setzte der Mann nicht. Eine Beeinträchtigung durch Alkohol oder anderer verbotener Substanzen lag nicht vor.