Das vom Land Kärnten als Risikowolf eingestufte Tier wurde mehrfach vergrämt, tauchte aber innerhalb der vergangenen Woche erneut in bewohntem Gebiet auf. In der Nacht auf Donnerstag kam es zum Abschuss. Der vorgeschriebene Zehn-Kilometer-Radius vom Ort der letzten Vergrämung wurde dabei eingehalten. Der Wolf sei in unmittelbarer Nähe zum Siedlungsgebiet erlegt worden, sagt der Wolfsbeauftragte des Landes, Roman Kirnbauer: „Bei dem getöteten Wolf handelt es sich um einen erwachsenen Rüden. Eine DNA-Probe wurde entnommen. Ob es sich um jenen Wolf handelt, der bereits mehrfach im Bezirk nahe von bewohntem Gebiet gesichtet und von Handy- und Wildkameras auch gefilmt wurde, steht noch nicht fest. Auch ob der Riss einer Ziege in Reichenfels auf das Konto des Rüden geht, kann noch nicht gesagt werden.“
Zweite Entnahmefreigabe aufrecht
Es ist dies der erste Wolf, der 2024 erlegt wurde. Der Abschuss im Bezirk Wolfsberg war auch der erste in Unterkärnten, seit Inkrafttreten der Wolfsverordnung. Die Möglichkeit der Entnahme eines Wolfes in den vom aktuellen Abschuss betroffenen Jagdgebieten hätte noch bis 18.3. gegolten und ist damit erloschen. Weiterhin aufrecht ist auch eine zweite Abschussgenehmigung im Bezirk, die ebenfalls einen Risikowolf betrifft.