Verkehr

Schulbusproblem in Unterkärnten

Seit einer Fahrplanumstellung im Dezember ist die direkte Busverbindung zur Volksschule nach St. Margarethen ob Töllerberg aus vier Völkermarkter Ortschaften eingestellt. Die Kinder müssen an der vielbefahrenen Packer Straße umsteigen. Doch der Anschluss funktioniere nicht, klagen die Eltern.

Aus Sorge um die Sicherheit ihrer Kinder bilden Eltern derzeit Fahrgemeinschaften von St. Michael Ob der Gurk, Salchendorf, Unterbergen und Greuth zur Volksschule St. Margareten ob Töllerberg. Bei der Umstellung der Buslinien im Bezirk sei auf ihre Kinder nämlich vergessen worden, klagen die Eltern. Anstelle der langjährigen direkten Busverbindung zur Schule müssten die Kinder nun bei der Haltestelle in Greuth umsteigen.

Viel Verkehr und hohe Geschwindigkeit

Doch der Anschluss habe mehrfach nicht funktioniert: Sechsjährige Kinder ohne Handy stünden somit alleine an der Packer Straße, schildert Jasmin Berger, Mutter zweier Volksschulkinder: „Das ist für uns ein großes Problem, weil wir natürlich Angst haben, die berechtigt ist. Die Straße ist sehr stark befahren, gerade in der Zeit. Ich bin schon öfter unten gestanden, um zu beobachten, ob das funktioniert. Gerade um diese Uhrzeit gibt es extremen Verkehr und da fahren Lkws, Busse und Autos. Sie fahren alle sehr schnell und das ist direkt neben der Straße.“

ÖBB versuchen zu beruhigen

ÖBB-Postbussprecher Herbert Hofer versichert, man werde für einen sicheren Anschluss sorgen. „Beide Busse warten dabei das Umsteigen der Kinder aber zwingend ab und kein Kind bleibt zurück. An sich ist es ein Umsteigen von einem Bus in den nächsten, die hintereinander stehen. Dabei müssen die Kinder unter keinen Umständen die Busbucht verlassen oder die B70 betreten.“

Eltern möchten Direktverbindung zurück

Die Eltern wünschen sich dennoch die alte Direktverbindung zur Volksschule zurück, so Berger: „Für mich ist das leider keine Lösung, weil auch der Postbus mir nicht garantieren kann, dass nicht doch einmal der Fall eintreten könnte, dass der eine Bus auf den anderen Bus nicht warten kann.“

„Wir möchten auf alle Fälle die Eltern wieder ermutigen, ihre Kinder doch wieder mit dem Bus in die Schule zu schicken und glauben Sie mir, wir achten wirklich auf jedes Kind, als wenn es unser eigenes wäre“, so Hofer. Postbus müsse wirtschaftliche und ökologische Aspekte beachten. Mit der jetzigen Linienführung würden Umläufe verbessert, sagt Hofer.