Die Zeichen stehen gut, dass das rote Ruderboot, dass derzeit auf der Promenade im Strandbad im Trockenen steht, bald wieder zu seiner rechtmäßigen Besitzerin zurückkehrt. Annemarie Gruber vom Fundamt Klagenfurt: „Eine Dame hat sich gemeldet, dass sie eben ein Ruderboot vermisst.“ Damit ihr das Boot ausgehändigt wird, muss die Frau den Besitz etwa mit Fotos und einer detaillierten Beschreibung nachweisen.
Verlorene Boote kein Einzelfall
Verloren gegangene Ruderboote sind kein Einzelfall. Erst im vergangenen Jahr wurde ein Boot beim Fundamt als verloren gemeldet, sagte Gruber: „Das Boot ist abgetrieben worden. Der Besitzer hat bei der Polizei eine Anzeige gemacht. Nach ein paar Tagen, ist das Boot wieder zum Besitzer zurückgekommen.“ Auch zum mysteriösen Segelboot, das seit August vergangenen Jahres an der Schiffsanlegestelle Loretto am Lendkanal festgebunden ist, gibt es Neuigkeiten.
Fundamtsleiter Dietmar Podobnig sagte, ein Mann habe sich gemeldet, der auch genau beschrieben habe, warum und wo er das Boot festgemacht hatte: „Der Mitarbeiter vom Stadtgartenamt hat sich noch mit ihm in Verbindung gesetzt, er wird sich auch noch ausweisen müssen oder Fotos vorlegen, um zu beweisen, dass es sein Boot ist. Dann wird es ihm ausgefolgt.“
Bis zu 25.000 Euro Bargeld verloren
An die 5.000 Gegenstände sind es, die jedes Jahr im Fundamt abgegeben werden. Die Palette reicht von Turnsäcken, Brieftaschen und E-Scootern bis hin zu Rolex-Uhren und Bargeldbeträgen in Höhe von Zigtausenden Euro. Die Teuerung mache sich auch im Fundamt bemerkbar, sagte Podobnig, Vergessenes werde rascher wieder abgeholt: „Die Bürgerinnen und Bürger fragen viel mehr bei uns nach, ob die Sachen wieder da sind und holen die Sachen auch wieder ab. Das war früher, vor den ganzen Inflationsmaßnahmen, nicht so der Fall.“