Bildung

Europa erleben: Volkshochschulen beraten

Die Volkshochschulen stehen als Anlauf- und Beratungsstelle für Jugendliche, aber auch Coaches bereit. Tausende junge Kärntnerinnen und Kärntner nutzten die Angebote schon, etwa um Auslandserfahrung zu sammeln. Um Europa zu erleben, bieten EU-Programme jungen Menschen eine Vielzahl an Möglichkeiten.

Die EU-Jugendprogramme Erasmus plus und ESK bieten für junge Menschen zwischen 13 und 30 eine Vielzahl an Angeboten, teils mit Unterkunft, Verpflegung und Reisekosten inklusive. Es sind Auslandssemester an einer Uni, Lernaufenthalte an einer Schule, Berufspraktika für Lehrlinge oder Freiwilligeneinsätze im Umwelt-, Kultur- oder Sozialbereich und das von Portugal bis zum Baltikum, von Griechenland bis Skandinavien.

4.800 Personen bei Erasmus+ Programmen

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte, allein in den letzten drei Jahren sei es im Jugendbereich gelungen, neun Millionen Euro in Kärnten wirksam werden zu lassen: „Rund 4.800 Personen haben bei Erasmus-plus-Programmen mitgemacht.“ Jede Woche erkunden auch mehrere Schulklassen mit Unterstützung des Landes die EU-Hauptstadt Brüssel. Und es gibt die Chance auf gratis Interrail-Tickets für Bahnreisen quer durch Europa.

Die Programme sollen niederschwellig alle Jugendlichen ansprechen, sagt Tanja Leitner von den Volkshochschulen, die ab sofort die Beratung übernehmen: „Egal aus welcher sozialen Herkunft, aus welcher sozialen Schicht, ob Bildungsbenachteiligungen oder Benachteiligungen in anderer Form vorhanden sind, wir wollen wirklich auch alle erreichen.“

Immer offene Plätze für Schüler bei Bildungsdirektion

Die EU-Jugendprogramme sind in aller Regel ausgebucht, sagt Ernst Gesslbauer von der nationalen Bildungsagentur OeAD, aber die Bildungsdirektion Kärnten habe immer offene Plätze: „Wir haben uns darum bemüht, dass die Bildungsdirektionen drinnen sind, damit Schülerinnen und Schüler, die keine unmittelbare Anbindung über ihre Schule haben, teilnehmen können.“

Jugendreferentin Sara Schaar (SPÖ) appellierte, möglichst viele junge Kärntnerinnen und Kärntner sollten die Chance nutzen. Es gehe darum Erfahrungen zu sammeln, Netzwerke aufzubauen, aber auch zum europäischen Bewusstsein beizutragen.