Fastenkrautsuppe
ORF
ORF
Gesundheit

Crashdiäten: So fastet man/frau richtig

Die Fastenzeit ist für viele Menschen Anlass, ihren Ernährungsstil teilweise schlagartig zu verändern. Was gut gemeint ist, kann sich jedoch negativ auf die eigene Gesundheit auswirken. Ein zu radikaler Verzicht auf Flüssigkeit und Nahrungsmittel, die für den Körper wichtig sind, kann auf Dauer schädlich sein. Wie man richtig fastet, erklärt die Diätologin.

Fasten mit Maß und Ziel – das ist das Credo von Caroline Burgstaller, leitende Diätologin am Klinikum Klagenfurt. Sie empfiehlt Entlastungstage, an denen sich der Körper von zu viel des Guten erholen kann. Radikales Fasten könne sich nicht nur negativ auf den Körper, sondern auch auf die Psyche auswirken sagt Burgstaller: „Essen ist ja nicht nur Nährstoffzufuhr, sondern durchaus auch ein sozialer Akt und auf jeden Fall auch ein Genussmoment, sich diesen permanent zu nehmen, ist definitiv nicht sinnvoll.“

Nährstoffmangeln mit Ergänzungsmitteln entgegen wirken

Eine plötzliche Umstellung der Ernährung verläuft nicht immer problemlos. Je radikaler, desto häufiger kommt es zu einem Nährstoffmangel. Dieser sollte durch Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden. Am besten sei es, so Burgstaller, einen Mangel durch ausgeglichene Ernährung von vornherein zu vermeiden. Reduzieren sei bei Fleisch, Alkohol und Zucker problemlos möglich, umso öfter sollte jedoch beim Gemüse zugegriffen werden.

Diätologin Burgstaller zu Gast im Studio

Diätologin: Fasten kann dem Körper Kraft geben

Effektives Fasten kann dem Körper auch Kraft geben. Der Schlüssel dazu ist für die Diätologin nicht der abrupte Verzicht, sondern die Änderung der Ernährungsgewohnheit. „Das heißt, im Grunde genommen ist es wichtig, dass man sich für den Alltag überlegt, was möchte ich meinem Körper geben, was möchte ich zuführen, das positive Wirkungen hat, was möchte ich ihm aber nicht geben, womit möchte ich meinen Körper also nicht belasten?“, so Burgstaller.

Gesundes Fasten heißt für die Ernährungsexpertin, auf den eigenen Körper zu hören. Wer sich während des Fastens leistungsfähig fühlt und ausreichend schlafen kann, der sei auf einem guten Weg, sagt Burgstaller.