Chronik

Konkurs von Ski- und Snowboard-Produzenten

Über das Vermögen der Klagenfurter Antero GmbH ist am Montag am Landesgericht Klagenfurt ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Antero produziert in Fürnitz Skier und Snowboards und soll nach dem Insolvenzverfahren weiter geführt werden. Die Passiva betragen rund 2,3 Millionen Euro.

Wie die Kreditschutzverbände AKV, KSV1870 und Creditreform berichten, sind von der Insolvenz rund 70 Gläubiger und noch drei Dienstnehmer betroffen. Ursprünglich gab es 15 Mitarbeiter. Das Unternehmen wurde 2009 gegründet und beschäftigt sich mit der Entwicklung, der Produktion und dem Verkauf von Ski und Snowboards sowie dem Handel von Sportartikeln.

Seit dem Jahr 2021 versucht Antero in den ehemaligen Räumlichkeiten der Snowboardfabrik der Firma „Elan“ in Fürnitz, eine neue Skier- und Snowboardproduktion für Produkte der Premiumklasse aufzubauen. Geplant war insbesondere eine intensive Zusammenarbeit mit namhaften Größen der Sportindustrie und des Getränkehandels.

Absatzzahlen in Pandemie zu gering

Als Ursache für die Insolvenz nennt das Unternehmen im Insolvenzantrag die Pandemie und deren Folgen. In den Jahren 2021, 2022 und 2023 hätten die prognostizierten Absatzzahlen im Handel nicht annähernd erreicht werden können, hieß es. Die Kunden hätten „weit weniger Stückzahlen abgerufen“ als ursprünglich vorgesehen war. Damit hätten die prognostizierten Absatzzahlen im Handel nicht erreicht werden können.

Die mangelnde Auslastung und die hohen Investitionskosten hätten zu den Liquiditätsproblemen und zur Überschuldung geführt, hieß es in dem Antrag. Die Schuldnerin strebt laut Antrag die Fortführung des Betriebes an. Ob ein Sanierungsplan beabsichtigt und erfüllbar ist, steht derzeit noch nicht fest, hieß es von den Kreditschutzverbänden. Die Passiva betragen 2,27 Millionen Euro, die Aktiva müssen im Zuge des Verfahrens noch überprüft werden.