Im Oktober 2008 verunfallte der damalige Landeshauptmann auf dem Weg ins Bärental bei Klagenfurt-Lambichl tödlich – mehr dazu in Zehn Jahre Haider-Unfall (news.ORF.at; 11.10.2018). Es wurde dort eine kleine Gedenkstätte errichtet, die nun zum Ziel der Zerstörung wurde. Die unbekannten Täter zogen an der Gedenkstätte einen Holzpflock aus dem Boden und schlugen damit auf die von verschiedenen Personen aufgestellten Gegenstände ein.
Verwüstung bei Haider-Gedenkstätte
Empörung über Verwüstung
Der Verein „Freunde Jörg Haiders“ und Funktionäre der FPÖ kümmern sich um die Pflege der Gedenkstätte. Die Freiheitlichen zeigten sich angesichts der Verwüstung in der Nacht entsetzt und sprachen von einem feigen und pietätlosen Vandalenakt. Auch das Team Kärnten verurteilte die Verwüstungen, es sei zutiefst respektlos, so Parteichef Gerhard Köfer. Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) sagte in einer Aussendung, es sei nicht nachvollziehbar, warum man eine Gedenkstätte verwüste. Diese Tat dürfe nicht unbestraft bleiben, so Scheider.
Auch die Kärntner SPÖ stellte in einer Aussendung klar, dass jede Form von Gewalt und Vandalismus inakzeptabel sei: „Die Verwüstung der Gedenkstätte ist pietätlos und steht im Widerspruch zu den Werten Kärntens“, sagte Landesgeschäftsführer Andreas Sucher. Auch die Kärntner ÖVP verurteilte den Vandalenakt aufs Schärfste. Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig sagte, die Zerstörung einer Gedenkstätte sei ein Angriff auf die Werte unserer Gesellschaft: „Wir müssen sicherstellen, dass Respekt und Würde stets über Gewalt und Vandalismus siegen.“
Dass es sich bei der Verwüstung in der Nacht um einen politischen Akt handle, kann die Polizei weder bestätigen noch ausschließen. Sie ermittelt wegen Sachbeschädigung.