Mit dem Abflug um 5.45 Uhr in Klagenfurt und der Ankunft um 6.35 Uhr in Wien seien nun alle Abflüge ab 7.00 Uhr erreichbar, wie etwa die wichtigen Nordamerika-Verbindungen. Jeweils am Abend zuvor fliegen die Austrian Airlines um 22.35 Uhr von Wien nach Klagenfurt. Der aktuelle 18.30h Flug nach Wien fällt weg.
Durchgängig 13 wöchentliche Verbindungen nach Wien
Der vor allem im Incoming Tourismusverkehr beliebte Nachmittagsflug bleibt erhalten und wird nunmehr täglich angeboten. Für den Flughafen Klagenfurt bedeutet dieser neue Flugplan, dass ab April wieder durchgängig 13 wöchentliche Verbindungen zum Drehkreuz Wien angeboten werden. Eingesetzt wird eine moderne ATR 72-600 Turboprop-Maschine mit 72 Sitzplätzen, die aber auch rund 50 Plätze weniger hat, als die aktuell eingesetzte Maschine.
„Es ist eine enorme Aufwertung für den Flughafen Klagenfurt“, freute sich Flughafengeschäftsführer Maximilian Wild: „Mit dem Abflug um 5.45 Uhr in Klagenfurt und der Ankunft um 6.35 Uhr in Wien sind mit einer Umsteigezeit von 25 Minuten alle Abflüge ab 7.00 Uhr erreichbar und damit fast das ganze Streckennetz der Austrian Airlines.“
Ab dem Sommer 2024 werden ab Klagenfurt die Charterflüge nach Paros/Naxos, sowie die Ryanair-Strecken London-Stansted, Palma de Mallorca und Alicante angeboten. Auch die Nordamerika-Verbindungen etwa nach New York, Boston, Washington und Los Angeles mit Abflügen am Vormittag sind wieder erreichbar.
Flugzeug-Wartung direkt vor Ort
Besonders erfreulich ist für Maximilian Wild auch die Errichtung einer technischen Basis mit stationiertem Personal für regelmäßige Wartungsarbeiten (Line Maintenance) am Flughafen in Klagenfurt: „Wir haben dann in Klagenfurt einen Techniker stationiert, der für die Line-Maintenance da ist. Das sind die Flugzeuge, die in der Nacht gewartet werden. Für Klagenfurt ist das wirklich ein riesen Gewinn.“ Somit übernachtet dann auch die Flughafen-Crew in Klagenfurt und steigt am nächsten Tag wieder in das Flugzeug nach Wien ein. Ein wesentlicher Meilenstein ist für Wild damit erreicht, jetzt gelte es das Angebot zu nützen und langfristig zu sichern.
Neue Anbindungen für ÖVP, Team Kärnten und IV positiv
Für eine stark exportorientiere Wirtschaft mit einem Exportvolumen von mehr als 9 Milliarden Euro wie sie Kärnten hat, ist die Anbindung an einen Hub wie Wien unerlässlich, so die Industriellenvereinigung Kärnten. Dort wünscht man sich eine weitere Anbindung an ein Drehkreuz wie zum Beispiel Frankfurt, München oder Amsterdam.
„Mit der wieder hergestellten Hubverbindung ist die heimische Wirtschaft endlich wieder gut an das Drehkreuz Wien und damit international angebunden. Sie stellt einen wichtigen Schritt zur weiteren Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes Kärnten, sowohl für unsere bestehenden Unternehmen, aber auch für Neuansiedelungen, dar. Das zeigt, dass der eingeschlagene Weg am Flughafen Klagenfurt der richtige ist“, so Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber.
Auch Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer sieht in der Stärkung der Wien-Verbindung ein "positives Signal“ für den Flughafen Klagenfurt. Für die weitere Zukunft sei aus seiner Sicht die Anbindung an einen internationalen Hub notwendig, sowie eine dauerhafte Anbindung an einen deutschen Airport wichtig.