Wirtschaft

Geistliche Spitäler: Einigung angenommen

In den geistlichen Spitälern ist am Montag über den neuen Kollektivvertrag für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgestimmt worden. Mit 87,2 Prozent wurde der Teileinigung zugestimmt. Über einzelne offene Fragen soll noch im laufenden Jahr verhandelt werden. Streiks seien vom Tisch, hieß es von der Gewerkschaft.

Bei den Verhandlungen ging es nicht nur um eine Lohnerhöhung. Die rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den geistlichen Spitälern wollten den Angestellten in den Landeskrankenanstalten möglichst gleichgestellt werden und das mit einem neuen Kollektivvertrag.

Zustimmung für Anrechnungsbestimmungen

Der Teileinigung stimmten immerhin 87,2 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu. Der Betriebsratsvorsitzende Emanuel Eicher, aus dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit sagte, es gehe um bessere Anrechnungsbestimmungen für Vordienst- und Ausbildungszeiten: „Dann geht es konkret um die Umsetzung der bezahlten Pause, um die Umsetzung eines Modells für Umkleidezeiten, um eine Angleichung der Urlaubsbestimmungen an die KABEG.“

Die Bestimmungen werden rückwirkend mit Jahresbeginn umgesetzt. Es werde aber das Jahr über weiter verhandelt, sagt Eicher. Offen seien zum Beispiel noch Verfallsbestimmungen oder Dienstverhinderungsgründe: „Weil sie in der Komplexität noch nicht konkret besprochen worden sind.“

Lohnerhöhung wie in Landesspitälern

Damit sind die Streiks vorerst einmal vom Tisch. Bisher kam es nur zu ein- bis zweistündigen Betriebsversammlungen in den betroffenen Krankenhäusern. Das sind die Elisabethinen in Klagenfurt, die Barmherzigen Brüder in St. Veit sowie die Krankenhäuser de La Tour in Treffen und in Waiern.

Die Lohnerhöhung beträgt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den geistlichen Spitälern gleich viel wie bei den Mitarbeitern in den Landesspitälern, nämlich 9,15 Prozent.