Eine alkoholisierte 63 Jahre alte Autolenkerin aus dem Bezirk Spittal/Drau ist am Freitagabend in Mallnitz verunglückt. Die Pkw-Lenkerin war gegen 17.40 Uhr in einer Rechtskurve auf der Mallnitzer Straße auf die Gegenfahrbahn geraten und hatte die Leitschiene touchiert.
In weiterer Folge kam sie mit ihrem Auto links von der Fahrbahn ab und prallte nach mehreren Metern gegen einen Baum. Sie wurde nach der Erstverordnung von der Rettung mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus nach Spittal an der Drau gebracht.
Ein vor Ort durchgeführter Alkomatentest ergab bei der Frau eine schwere Alkoholisierung. Neben der Polizei und der Rettung stand die Freiwillige Feuerwehr Mallnitz mit zwei Fahrzeugen und 20 Feuerwehrleuten im Einsatz.
Von Unfall nichts bemerkt
Zu einem weiteren Alko-Unfall kam es gegen 3.50 Uhr am Hauptplatz in Ferlach. Ein vorerst unbekannter Autofahrer beschädigte eine Straßenverkehrseinrichtung und fuhr ohne anzuhalten weiter. Durch Hinweise einer Zeugin konnte die Polizei den Fahrzeuglenker ausforschen. Bei der Befragung in seiner Wohnung gab der 55 Jahre alte Mann an, nichts von dem Unfall bemerkt zu haben. Ein Alkotest ergab eine starke Alkoholisierung. Der Führerschein wurde dem Mann vorläufig abgenommen. Der 55-Jährige wird angezeigt.
Schwerpunktaktion gegen Alkohol am Steuer
Wie diesen beiden Lenkern nahm die Polizei in der Nacht auf Samstag bei einer Schwerpunktaktion 19 weiteren Alkolenkern den Führerschein ab. Drei Lenker saßen unter dem Einfluss von Drogen hinter dem Lenkrad. Insgesamt gab es 186 Anzeigen, 293 Mal begnügten sich die Beamten mit einem Organmandat. Die Anzahl an Strafen und Alkolenker liegt etwa im gewohnten Bereich, heißt es von der Polizei.
Eine Geldstrafe für Alkolenker kann es bereits ab 0,5 Promille geben und zwar zwischen 300 und 3.700 Euro. Ab 0,8 Promille ist die Geldstrafe noch höher und der Führerschein ist fix weg. Der Alkomatentest wird immer wieder verweigert. Dann allerdings nimmt die Polizei eine Alkoholisierung über 1,6 Promille an. Das bedeutet dann eine Geldstrafe von 1.600 bis 5.900 Euro, sowie Führerscheinentzug samt Nachschulung und einer verkehrspsychologischen Untersuchung.