Politik

Pläne für Kärntens Wirtschaft 2024

Der wirtschaftspolitische Beirat unterstützt mit gesetzlichem Auftrag die Landesregierung. Seine 16 Mitglieder kommen aus verschiedensten Bereichen mit Vertretern der Landtagsparteien, Sozialpartner, des Gemeindebundes und der Kreativwirtschaft. Heuer sollen Förderschwerpunkte überarbeitet und der Standort Kärnten gestärkt werden.

Es waren turbulente Zeiten für die Kärntner Wirtschaft in den vergangenen Jahren mit der Pandemie, hohen Zinsen und Inflation. Heuer sollen deshalb alle verfügbaren Stärken und Potenziale gebündelt werden, um gemeinsam nach vorne zu gehen, so die Zielvorgabe von Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP).

Beschleunigung zur Energiewende

Gemeinsam mit dem Wirtschaftspolitischen-Beirat arbeitet er an Grundlagen für das Energiewende-Beschleunigungs-Gesetz, eine Novelle über verschiedene bestehende Gesetze hinweg: „Bauordnung, Raumordnung, Energierecht, Naturschutzrecht, die komplette Palette an Rahmenbedingungen, wo wir an verschiedensten Rädern und Stellschrauben drehen wollen, um Projekte im Bereich der Energiewende schneller in die Umsetzung zu bekommen.“

Schuschnig hofft, dass das Gesetz noch heuer fertig wird: „Je früher, desto gut, sage ich ganz offen.“ Der wirtschaftspolitische Beirat selbst setzt sich heuer eine Überarbeitung von Förderschwerpunkten als Ziel. Vorsitzender und Unternehmer Ottmar Petschnig sagte: „Das ist eine Mammutaufgabe, das erfordert von der Politik die Umsetzung, aber auch den Mut, Stärkefelder zu stärken, aber andere dann wahrscheinlich weniger oder gar nicht zu fördern. Da wollen wir auch einen Anhalt geben, untermauert mit Zahlen, um diese Entscheidungen zu treffen.“

Bildungsanbieter sitzen an einem Tisch

Ein wichtiger Punkt im Beirat ist auch die Bildung. Stellvertretende Vorsitzende Beate Gfrerer von den Kärntner Volkshochschulen setzt auf Bildungszentren, deren Grundstein im Vorjahr gelegt wurde: „Ich bin seit 27 Jahren in dem Bereich tätig, das hat es noch nie gegeben, dass bfi, WIFI, Volkshochschule, Universität und FH an einem Tisch gesessen sind und darüber gesprochen haben, was sollen wir gemeinsam in Zukunft machen.“

Gemeinsam am Standort Kärnten in allen Lebensbereichen zu arbeiten ist das Ziel des wirtschaftspolitischen Beirats auch im heurigen Jahr. Zur ersten Sitzung am Dienstag wird deshalb das neue Standortmarketing, zur Diskussion eingeladen.