Chronik

Raser hatte Kleinkind im Wagen

Am Sonntagabend ist ein 33-jähriger Villacher mit seinem Pkw auf der Tauernautobahn (A10) mit über 200 km/h gemessen worden. Ihm wurde der Führerschein an Ort und Stelle abgenommen. Im Auto waren seine Freundin, ein weiterer Mann, stark alkoholisiert, und ein zweijähriges Kind.

Am Sonntag gegen 18.30 Uhr verfolgte eine Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung Kärnten auf der A10 den 33-jährigen Autofahrer aus dem Bezirk Villach-Land, der in Fahrtrichtung Salzburg unterwegs war. Der Polizist im Einsatz hatte am Steuer des Polizeiautos den sich extrem schnell nähernden Wagen im Rückspiegel gesehen und die Verfolgungsfahrt eingeleitet – nicht ungefährlich bei einer Geschwindigkeit von über 200 km/h: „Er hat mich rasant überholt, wir sind zwar geschult mit starken Autos und machen regelmäßig Hochgeschwindigkeitsfahrten, aber gestern gab es ja Minusgrade. Bei jeder Hochgeschwindigkeitsnachfahrt muss man ja auch schauen, dass man niemanden gefährdet.“

Nüchterne Freundin fuhr weiter

Leute, die so schnell fahren, schauen erfahrungsgemäß nicht in den Rückspiegel, so der Beamte, daher habe man ihn zügig angehalten, auch, damit die Gefährdung für andere nicht lange bestehe: „Bei Spittal-Ost haben wir ihn abgestoppt und darauf angesprochen, warum er so schnell gefahren ist. Er war sehr gelassen, war sich seiner Schuld auch bewusst. Was für uns unverständlich war, wie man vor der Fahrt ein Bier trinken und mit einem vollbesetzten Auto mit einem zweijährigen Kind so schnell unterwegs sein kann. Außerdem war ein relativ stark alkoholisierte Mann hinten im Wagen, der auch noch herumgepöbelt hat. Die Freundin des Lenkers hat dann die Fahrt fortgesetzt, sie hatte nichts getrunken.“

Mehr als 79 km/h zu schnell

Nach Abzug der Messtoleranz blieb ein Wert von 209 km/h, was eine Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit im Ausmaß von 79 km/h bedeutet. Der Führerschein wurde dem Mann aufgrund der massiven Geschwindigkeitsüberschreitung sofort abgenommen.