Bei diesen Pressen werden bis zu 30 Meter lange Bretter mit Leim schichtweise unter Hochdruck verbunden. Die Sicherheitsvorkehrungen sind groß in der Halle, bei Rauch schlägt eine CO2-Löschanlage an, doch das Gas könne auch für die Mitarbeiter lebensgefährlich werden, sagte Feuerwehr-Einsatzleiter Herbert Haas aus Sachsenburg.
Brand bei Hasslacher verhindert
CO2 strömte aus Löschanlage
Bei dem Alarm kurz vor 22.30 hatten die alarmierten Feuerwehren nicht viel Zeit. Als zuerst die Betriebsfeuerwehr anrückte, soll eines der Förderbänder schon gebrannt haben. CO2 strömte ebenfalls aus der Löschanlage, die Mitarbeiter mussten sich in Sicherheit bringen. Den Feuerwehrleuten gelang es nur mit Atemschutzmasken, sich dem Brandherd zu nähern, so Haas.
„Wie wir hinkommen sind war der erste Atemschutztrupp bereits im Gebäude, das war der Atemschutztrupp der Betriebsfeuerwehr Haaslacher. Sie haben dort mit Feuerlöschern Löscharbeiten durchgeführt. Der zweite Atemschutztrupp von der Feuerwehr Möllbrücke ist dann ebenfalls in das Gebäude vorgedrungen. Sie haben eine Löschleitung mit Wasser aktiviert, um einen eventuell wieder entstehenden Brand löschen zu können. Der dritte Atemschutztrupp von der Feuerwehr Sachsenburg ist mit dem Gasmessgerät hineingegangen, um die Halle freizumessen, damit auch andere Einsatzkräfte das Gebäude betreten konnten.“
„Brenzlige Situation“
Die Mitarbeiter hätten die CO2-Löschanlage abgeschaltet, aber trotzdem das Gebäude verlassen, weil sie nicht wussten, wie viel CO2 bereits von der Löschanlage ausgetreten war, so Haas: „Es war eine sehr brenzlige Situation. Wahrscheinlich, wenn das ein, zwei Minuten später gewesen wäre oder wenn die CO2-Löschanlage nicht gewesen wäre, wäre die Maschine vermutlich in Vollbrand geraten und das Ganze hätte natürlich auf die Halle übergreifen können.“ 60 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Alle Mitarbeiter in der Halle blieben unverletzt.