Mehr als 400 Schülerinnen und Schüler aus den Bezirken Feldkirchen und St. Veit nutzten die Chance, sich bei 44 regionalen Unternehmen Informationen über die Lehrlingsausbildung zu holen, so wie der 14 Jahre alte Niko Mitterdorfer: „Ich habe mir einmal eine Exportfirma angeschaut und einmal Nusser. Mich interessiert der Autobau und bei der Exportfirma der Elektroartikelverkauf. Man sieht sich um und es wird dir alles erklärt. Du kriegst alle Informationen, du kriegst gleich eine Visitenkarte mit, wo du dich nachher für berufspraktische Tage anmelden kannst.“
Persönliches Kennenlernen erleichtert Auswahl
Gerade der vorherrschende Lehrlingsmangel macht es für Unternehmen notwendig, potenzielle Lehrlinge über verschiedenste Kanäle anzusprechen, sei es über Social Media oder eben bei Lehrlingsmessen, so Eva Hoffmann von der Wirtschaftskammer: „Hier ist der Beruf so ein bisschen zum Angreifen auch da. Man sieht die Leute, mit denen man dann auch in der Firma zu tun haben wird. Und ich glaube, es ist jedes Unternehmen gut beraten, dieser Lehrlingsauswahl ein Hauptaugenmerk zu schenken, weil das sind doch unsere Mitarbeiter der Zukunft.“
Auch Firmen zeigen sich von bester Seite
Um bei den Castings einen Eindruck zu hinterlassen, gilt es auch für Unternehmen kreativ zu sein, sagt Carina Ruppitsch von der Treibacher Industrie AG: „Das ist dann wirklich so ein Speed Dating, wo sie herkommen, sich kurz vorstellen, wir uns natürlich kurz vorstellen. Wir geben ihnen dann auch Teile von unseren Produkten mit, damit wir in Erinnerung bleiben und sie dann zukünftig vielleicht als Bewerber für unser Unternehmen gewinnen können.“
Das nächste Lehrlingscasting der Wirtschaftskammer findet am 29. Februar in Spittal an der Drau statt. Im Herbst folgen dann Termine in den weiteren Bezirken.