Tankende E-Auto-Fahrerin
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Wirtschaft

KELAG stellt Tarife für Autostrom um

Mit 1. Februar stellt die KELAG die Verrechnung des Kelag-Autostroms von der bisherigen zeitbasierten Abrechnung auf eine verbrauchsbasierte Abrechnung um. Bisherige Verträge laufen aus. Die betroffenen Kundinnen und Kunden werden in den nächsten Tagen per E-Mail informiert und erhalten ein neues Angebot.

Voraussetzung für die Umstellung sei eine Novelle des Eichrechts im Jahr 2023, hieß es in einer Aussendung der KELAG am Montag. „Diese Änderung macht die verbrauchsbasierte Verrechnung überhaupt erst möglich“, sagte Alexander Jordan, Vertriebschef der Kelag. „Mit dieser Umstellung entsprechen wir einem vielfach geäußerten Wunsch von Autostrom-Kundinnen und -Kunden nach einem einfachen, transparenten und fairen Preismodell.“

Ab 1. Februar gibt es auch keine Unterschiede mehr zwischen der Ladung von Wechselstrom und der Ladung von Gleichstrom, auch die Ladeleistung ist kein preisbestimmender Faktor mehr, sagte Jordan.

Infotafel der KELAG
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Vergleich der Energiekosten auf 100 gefahrene Kilometer

Der große Vorteil der Ladung eines E-Autos im Vergleich zum Verbrenner ergibt sich jedoch nur dann, wenn das E-Auto zum Großteil (80 Prozent) zuhause, zum günstigeren Tarif geladen wird.

Zahl der Ladepunkte bis 2026 mehr als verdoppelt

Wer einen Stromliefervertrag auch für seinen Haushalt oder sein Gewerbe mit der KELAG hat, hat Preisvorteile, sonst gelten etwas höhere, aber dennoch marktkonforme Preise, hieß es in der Aussendung der KELAG. Der Preisvergleich der Energiekosten mit dem Verbrennungsmotor spreche für die E-Mobilität.

Die KELAG betreibt nach eigenen Angaben derzeit rund 290 öffentliche Ladepunkte, vorwiegend in Kärnten. Die Kelag-Autostrom-Kundinnen und -Kunden können darüber hinaus auch an den rund 9.300 Ladepunkten im österreichweiten Partnernetz ihre Fahrzeuge laden. Bis zum Jahr 2026 wird die Kelag rund 20 Millionen Euro in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investieren. Die Zahl der Ladepunkte wird sich auf über 600 mehr als verdoppeln.